Oslo – wie man es sich (nicht) vorstellt

Von einer Reise geht’s auch schon zur nächsten! Skandinavien stand schon länger auf meiner Reise-Wunschliste, insofern traf sich die Einladung eines in Oslo lebenden Freundes natürlich gut um erste Skandi-Luft außerhalb von IKEA und Möchtegern-Hipster Cafes im Skandi-Stil zu schnuppern.

Mit Norwegian ist man von Wien in 2h 15min am Flughafen Gardermoen, wo uns bereits beim Anflug eine traumhafte Schneelandschaft begrüßte. Innerhalb von 30min kommt man mit dem Zug um etwa €10 ins Zentrum. Die wunderschöne Zugfahrt führte uns durch unberührte, verschneite Felder und Ortschaften. Die Tour hat mir noch mehr Vorgeschmack auf den (gedanklich bereits geplanten) nächsten Norwegenbesuch gemacht, der die 7 stündige Fahrt von Oslo nach Bergen mit dem Zug beinhaltet. Die Zugstrecke soll eine der schönsten Europas sein.

Was uns (schon am Flughafen) aber auch in der Stadt auffiel waren die nicht geräumten Gehsteige, die uns nicht nur einmal ins Schlittern brachten (auch nüchtern!). Es wird nur Kies gestreut, gutes Schuhwerk wird also dringend empfohlen!
Vom vielen Matsch (= Schneemengen + Plusgrade + Regen) ließen wir uns jedoch nicht abhalten, die Stadt zu Fuß zu erkunden – auch im Hinblick auf die Öffi-Preise (etwa €3,70 für ein Einzelticket innerhalb der Kernzone). Unser Hotel befand sich in der Karl Johans Gate, der Haupt-Einkaufsmeile der Stadt. Von dort aus ist man innerhalb weniger Minuten beim Hauptbahnhof und einigen Sehenswürdigkeiten, wie der Oper, dem 22 juli senteret („Breivik Mahnmal„), dem königlichen Schloss, dem Rathaus oder auch der Festung Akershus. Wir entschieden uns für eine 1,5 stündige Führung hinter die Kulissen der Oper und den Besuch des Breivik Mahnmals – beides gefiel mir sehr gut und kann ich definitiv weiterempfehlen. Das Mahnmal existiert noch bis zum Sommer in seiner momentanen Form – direkt im Gebäude, vor dem die Bombe gezündet wurde. Danach wird es an einen neuen Ort übersiedeln.

Empfehlenswert ist auch ein Spaziergang im Frognerpark, der über 200 Statuen des Künstlers Vigeland beherbergt.

Folgende Aktivitäten sind sich dieses mal leider nicht ausgegangen, aber für den nächsten Oslo Besuch im Winter eingeplant:

  • Korketrekkeren: eine Rodelbahn zwischen 2 Metrostationen – man fährt mit der Metro auf den Berg und rodelt von dort runter bis zur nächsten Station
  • Sauna: neben der Oper gibt es öffentliche Saunas von denen man auf den Hafen blickt (Eintritt ca €20) oder auch Saunaboote zum Ausborgen; als Gruppe bestimmt sehr lustig!
  • Holmenkolmen: die Skisprungschanze ist nur unweit von der Stadt entfernt und soll lt. diversen Reiseblogs/-führern auch sehr interessant sein

Restaurant-, Bar- & Hoteltipps

  • Comfort Karl Johan: ein modern eingerichtetes, sehr hippes Hotel mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis. Tolle Lage, ausgezeichnetes Frühstücksbuffet, passables Zimmer (nicht besonders groß und recht zweckmäßig eingerichtet), dafür schönes Badezimmer und für die Sportlichen gibt es auch ein Fitnesstudio)
  • HIMKOK: anscheinend die 2. beste Cocktailbar Europas mit hauseigener Destillerie; 1A Drinks! (Cocktails kosten ca €13)
  • typisch norwegische Speisen die man probieren sollte: Pinnekjøtt (gepökelte Lammrippen) mit gekochten Kartoffeln wurde uns von unserem Gastgeber serviert, als Pescetarierin bekam ich alternativ ein gedämpftes Lachsfilet (geschmacklich kannte ich keinen Unterschied zum Lachs den man hierzuladen serviert bekommt – gut war er allemal); zum Frühstück gabs unter anderem frisches (dunkles sowie helles) Brot mit Braunkäse, der seine Farbe und die Karamellnote durch das Karamellisieren des Milchzuckers erreicht;

Fazit

  • auffällig waren die ungeräumten Gehsteige, teilweise in furchtbarem (Oslo unwürdigem) Zustand – wettermempfindlichen Reisenden empfehle ich, die Stadt zu einer weniger feuchten Jahreszeit zu besuchen
  • Oslo ist zwar weniger teuer als erwartet (etwa 1,5 facher Preis für Hotels/Restaurants/Eintritte etc verglichen mit Wien), einzig Bier ist selbst im Supermarkt eine ziemlich kostspielige Angelegenheit (Dose ab 25kr)
  • sämtliche Restaurants/Cafes/Bars boten gutes Essen und vernünftige Portionsgrößen von denen man auch satt wurde
  • 2 Tage sind ausreichend um die wichtigsten Touristenattraktionen zu erleben
  • beim nächsten Mal Badekleidung einpacken, um die Sauna(boote) testen zu können und danach evtl auch in die Nordsee zu springen
  • bei genügend Schnee unbedingt die Rodelbahn (Korketteren) testen, sowie die Skisprungschanz am Holmenkolmen besichtigen

Paris für Anfänger – klassischer Sightseeing Trip im Kurzformat

Da die Flugpreise im Winter einfach unverschämt günstig und die Anzahl der Rest-Urlaubstage weit im Plus sind, wird auch der Februar für Reisen genutzt. Für den längst ausständigen Mutter-Tochter Trip wurde Paris als Destination festgelegt, da die Stadt einfach immer eine Reise wert sein soll – abgesehen von den Gelbwesten Ausschreitungen sowie Terroranschlägen der letzten Jahre.

Die Programmpunkte waren schnell entschieden – es sollte ein klassisches erstes Mal in Paris werden, mit Besuch sämtlicher touristischer Hotspots: Eiffelturm, Versailles, Louvre, Musee d’Orangerie, Notre Dame, Saint Chapelle, Arc de Triomphe, Künstlerviertel Montmartre (Sacre Coeur, Moulin Rouge, ..). Die knapp 3 Tage sollten definitiv nicht langweilig werden; ganz im Gegenteil muss der Trip gut geplant sein, um alle Punkte unterzubringen.

Angekommen sind wir Sonntag am frühen Abend am Bahnhof Neuilly Porte Maillot. Um keine Zeit zu verschwenden, hatten wir ein Hotel in der Nähe ausgewählt. Die näheste Attraktion war der Arc de Triomphe mit etwa 10 Minuten Gehzeit. Somit konnten wir zu späterer Stunde (er ist von November bis März am ersten Sonntag im Monat kostenlos zu besichtigen und hat bis 22:00 geöffnet) noch einen Spaziergang dorthin machen und den nächtlichen Ausblick auf Paris und den kunstvoll beleuchteten Eiffelturm genießen.

Gut ausgeschlafen hatten wir am nächsten Tag ein dichtes Programm:
10:00 – Vormittags betätigten wir uns sportlich und erklommen bei eisiger Kälte den Eiffelturm (19 statt 25€ wenn man die ersten beiden Plattformen zu Fuß geht).
11:30 – Invalidendom; es gibt einen frei zugänglichen Bereich im Dom, um die Grabstätte Napoleons unter der schönen Kuppel zu besichtigen müsste man nochmal €9 zahlen.
12:30 – Zu Fuß geht’s weiter zum Musee d’Orangerie – sehenswert sind die dort ausgestellten Seerosen von Monet (€9)
14:00 – Kurze Kaffee- und Crepe-Pause vorm Louvre
14:30 – Ab in den Louvre; um, wie gefühlt alle anderen Besucher, Da Vinci’s Mona Lisa einmal live zu erleben (€15).
17:30 – Notre Dame; die Kirche ist von außen eindrucksvoller als innen, abends wird sie sehr schön beleuchtet
18:30 – Abendessen im Chez Chartier, einem der ältesten Restaurants in Paris; bodenständige Küche zu fairen Preisen; statt eines Bons bekommt man die Rechnung direkt aufs Papiertischtuch geschrieben.

Für den zweiten Tag hatten wir, trotz des nur 3-tätigen Trips, ebenfalls ein toughes Programm:
8:00 – (vermeintliche) Abfahrt nach Versailles. Leider streikten die Gewerkschafter, insofern warteten wir erst mal vergeblich im Bahnhof Pereire auf den RER C, der nach Versailles fährt. Nach kurzer Zeit entschieden wir, einen anderen Abfahrtsbahnhof aufzusuchen. Von dort kamen wir dann mit etwa 1h Zeitverzögerung in Versailles an.
Vom Bahnhof sind es etwa 15 Minuten zu Fuß zum Schloss, wo uns eine gewaltige (200m+) Schlange vor verschlossenen Toren erwartete. Nach 30 Minuten anstehen, durften wir das gewaltige Areal endlich betreten. Das Schloss ist sehr prunkvoll und sollte, wenn sich die Gelegenheit ergibt, auf jeden Fall besucht werden. Je nachdem, ob man nur das Schloss oder auch den Garten und das — besichtigen will, sollte man zumindest 2-4h für den Besuch einplanen. Wir entschieden uns für das volle Programm, und haben es nicht bereut. (ca €20 Eintritt)
16:00 – Zurück in der Stadt; gemütlicher Tagesausklang im Künstlerviertel Montmartre. Auf der Treppe vor Sacre Coeur sitzend sonnten wir uns während wir den Klängen eines Straßenmusikers lauschten. Anschließend schlenderten wir gemütlich durchs Viertel und beschäftigten uns ein wenig mit Street Photography.
18:00 – Abendessen im Le Basilic, einem urigen französischen Lokal mit ausgezeichneter Küche.

Der letzte Tag bestand nur mehr darin, einen kurzen Abstecher ins Zentrum zu machen, um die Fenster der Saint Chapelle zu bewundern (€10), bevor es wieder in Richtung Flughafen ging.

Fazit:

  • Pariser kennen keine Heizung; wir froren in sämtlichen Lokalen und auch das Badezimmer im 4* Hotel war unbeheizt
  • Hotels sind teuer (€120/Nacht für ein sehr mittelmäßiges Zimmer)
  • Franzosen streiken gerne, vor allem im öffentlichen Dienst
  • Youngsters aufgepasst – unter 26 sind fast alle Museen gratis zu besichtigen
  • jeden ersten Sonntag im Monat sind viele Touristenattraktionen kostenlos
  • für die Öffis am besten den 10er Block um €14,90 kaufen; viele Sehenswürdigkeiten sind in Gehweite voneinander entfernt
  • besser den Flughafen CDG anfliegen, Bustickets für die 1,25h lange Fahrt nach BVA kosten 17€ pro Richtung

Der Sonne entgegen – Roadtrip durch die Pyrenäen

Genug vom Schnee und grauem Wetter in Österreich? Dann ab nach Spanien! Ja, richtig. Auch im Jänner ist Spanien eine herrliche Urlaubsdestination, die mit gemäßigten Temperaturen und viel Sonnenschein lockt.

Sollte einem jemals die Idee eines Roadtrips an der spanisch-französischen Grenze in den Sinn gekommen sein, kann ich nachfolgende Tour uneingeschränkt empfehlen.

Der Trip startete frühmorgens mit einem Flug nach Barcelona um der Kälte zu entfliehen – der Plan ging auf und ich genoss den restlichen Vormittag an der Barceloneta in der Sonne!
Anschließend machten wir uns auf den Weg in Richung Berge; genauer gesagt, erneut nach Seva, um unsere Bekannten zum Mittagessen zu treffen. Am Mittagessen im Hotel Seva ist, genauso wie beim Frühstück, nichts auszusetzen, die Atmosphäre ist gemütlich und die Wirtin überaus freundlich – Preis/Leistung passt.

Gut gestärkt starteten wir in Richtung Pyrenäen. Viel Autobahn und auch Landschaft, die wir bereits kannten, brachten uns zu unserem ersten Stopp in Andorra. Für Spanier ist das spanischsprachige Andorra ein Paradies zum steuerfreien Shoppen, Wellnessen und Skifahren, da das Land sich auf auf 1200-2000m Seehöhe erstreckt und gänzlich von Bergen bedeckt ist. Dementsprechend passiert man auf der Durchfahrt so einige Skiorte. Auch in Andorra La Vella entdeckten wir hauptsächlich Touristen mit Skisachen, die dann vermutlich Shuttlebusse in die Skigebiete nahmen.

So günstig das Shoppen in Andorra La Vella sein mag, so teuer sind die Roaming Gebühren für Österreicher – satte 10€/MB wurden uns verrechnet – besser darauf verzichten und die W-Lan Netze der Hotels nutzen. Apropos Hotels: spontan findet man hier vor allem am Wochenende keine Unterkunft mit gutem Preis/Leistungsverhältnis; lieber früh genug buchen und sich darauf einstellen, dass die Nächtigung schnell mal €100 für ein Doppelzimmer überschreitet (oder einfach außerhalb der Kleinstadt suchen, dann erübrigt sich auch das Parkplatz-Problem). Wir hatten ein (wirklich schäbiges) Appartment im Zentrum, das mit Frühstück etwa €95 kostete. Parkplätze sind Mangelware bei den Hotels. Es gibt ein paar öffentliche Parkplätze, die sich mit locker €25 am Tag zu Buche schlagen.

Um die Hauptstadt zu erkunden reichen wenige Stunden, da es außer der Hauptattraktion, einer pyramidenförmigen verspiegelten Therme und einer Shoppingstraße, nicht viel zu sehen gibt.
Spannender sind da schon die Serpentinenstraßen durchs Bergland, die nicht nur Fahrspaß, sondern auch einen schönen Ausblick in die (leider erst ab 1500m Seehöhe) verschneiten Pyrenäen bieten. Nur 100km breit ist der Zwergstaat, der Spanien von Frankreich trennt. Die Grenze ist in einem auf mehr als 2000 Höhenmetern gelegenen Dorf.

Ursprünglich hatten wir einen Ausflug nach Toulouse geplant, die insgesamt 4h Fahrt von Barcelona waren uns für das kurze Wochenende dann leider doch zu weit, da wir an die Costa Brava auch noch wollten. Also entschieden wir die Route über Carcassonne abzukürzen und die eindrucksvolle Festung zu besichtigen.

Der größte Vorteil von einem Besuch im Winter sind die fehlenden Touristen, man hat die Festung fast für sich allein und kann auf der Festungsmauer entlang gehen oder einfach nur durch das Festungsdorf schlendern. Der größte Nachteil besteht sicherlich darin, dass sämtliche Lokale in der Gegend aufgrund der ausbleibenden Touristen im Jänner bis Anfang Februar geschlossen haben.

Wir übernachteten ein paar Kilometer außerhalb der Stadt Carcassonne (ca 50 000 Einwohner) in einem B&B bei einer sehr netten holländischen Familie. Das Zimmer war äußerst komfortabel, das Frühstück ausgezeichnet und die Gastgeber sehr hilfsbereit bei der Suche nach einem geöffneten Lokal (es waren etwa 10 Anrufe nötig um etwas zu finden).

Am nächsten Tag ging der Trip zurück nach Spanien. Dort stoppten wir in Figueres, um das Dali Museum (empfohlen von den Gastgebern) zu besichtigen – leider vergeblich, weil Montags Ruhetag ist.

Die Route führte uns Route direkt weiter an die Costa Brava, genauer gesagt in das ehemalige Fischerdorf Cadaquez, wo Dali längere Zeit gelebt hat. Auch dieses Haus war aufgrund von Renovierungsarbeiten für den gesamten Jänner geschlossen.
Nichtsdestotrotz genossen wir die Autofahrt entlang der Küstenstraße, sowie den Spaziergang durch das Dorf bei strahlend blauem Himmel und gönnten uns einen Drink am Strand, bevor wir uns wieder in Richtung Flughafen Barcelona auf den Heimweg machten.


Neujahr in Barcelona & Ausflüge in die katalonischen Berge

Silvester sollte heuer außergewöhnlich werden, darum folgten wir der Einladung eines Bekannten aus Spanien und entschieden, dort ein paar Tage Urlaub zu machen.

Tag 1:
Anreise; Geflogen sind wir mit Laudamotion (Achtung neue Handgepäcksbestimmung – für Koffer muss man das Priority Paket für €8 dazubuchen!), anschließend übernachteten wir im Tryp Airport Hotel, da die Preise für Hotelzimmer über Neujahr im Zentrum Barcelonas etwa 100% höher sind als regulär. Das Hotel kann man bedingt weiterempfehlen – langsames Servicepersonal, Bad nicht sauber, Warmwasserregulierung in der Dusche funktionierte schlecht.

Tag 2:
Mit dem Taxi ging es zum Evenia Hotel im Stadtteil Eixample. Danach trafen wir Freunde am Plaza de Catalunya zum Frühstück, anschließend spazierten wir durch die Ramblas, weiter in Richtung Hafen/Strand zum W Hotel um dort Karten für die dort stattfindende Silvesterparty zu organisieren. Barfuß gingen wir den durch Sand, genossen das traumhafte Wetter (17 Grad!) und gönnten uns anschließend Burger+Bier in einem Strandcafe.
Nach einer kurzen Auszeit im Hotel machten wir uns auf den Weg zum Abendessen. Blöderweise hatten wir nirgends fürs Abendessen reserviert (eh gewusst aber gekonnt ignoriert), also bestand unser abendlicher Spaziergang darin, ein geeignetes Restaurant zu finden. Die schicken Lokale waren selbstverständlich alle voll, insofern mussten wir uns mit einem mittelmäßigen Cafe/Restauarant (Cafe & Tapas Kette) zufrieden geben. Das Essen war recht mittelmäßig, mit Ausnahme der French Toasts – die kann man uneingeschränkt weiterempfehlen. Anschließend gings endlich zur Silvesterparty. Dort teilten wir Tisch mit nettem englischen Paar, unterhielten uns gut und genossen die im Ticket inkludierten Cocktails (€50, 2 Cocktails incl) Die Stimmung war gut, es wurde getanzt und getrunken, nur das Feuerwerk war (verglichen mit dem in Wien) sehr bescheiden, kein Countdown etc.

Tag 3:
Den Neujahrstag verbrachten wir recht sportlich mit einer ausgiebigen Wanderung zum Park Güell, von dort weiter auf den Tibidabo (dort gibts tolle Trails – absolute Empfehlung meinerseits!). Oben angekommen gabs erstmal einen Kaffee im La Florida Hotel, danach besichtigten wir die Kathedrale auf dem Tibidabo und den Freizeitpark von außen, weil er leider nur im Sommer geöffnet hat. Da wir es nicht schafften von dort aus ein Uber zu organisieren (Teile der Straße dürfen nur von Bussen befahren werden) marschierten wir in der Dunkelheit nach unten und ließen uns dort von unserem Bekannten mit dem Auto abholen und fuhren in sein Heimatdorf „Seva“, wo wir die nächsten Tage nächtigten.

Tag 4:
Ursprünglich wollten wir uns die spanischen Skigebiete aus der Nähe ansehen, aufgrund von mangelndem Schnee gabs dann eine Autofahrt durch die Berge (wunderschöner Ausblick – „katalonischer Grand Canyon“). In Rupit, einem kleinen Urlaubsort in den Bergen genossen wir ein spätes Mittagessen mit unserer Gastfamilie (Hostal Estrella – top Service, Essen gut!!); anschließend fuhren wir nach Vic (Kleinstadt in der Gegend – nicht außergewöhnlich schön, dafür absolut nicht touristisch).

Tag 5:
An Tag 5 gings zur Buggyfahrt in Cassa de la Selva mit Joan Pares, einem Rennfahrer mit nur 1 Arm/Bein – sehr lustig!! Dann fuhren wir extra für eine frische Paella ans Meer in ein schönes Fischlokal. Die Meeresfrüchte-Paella war leider etwas enttäuschend da sie in Katalonien ziemlich flüssig zubereitet wird und auch geschmacklich wenig mit meinen Vorstellungen zu tun hatte – was aber nicht heißt dass sie nicht gut war! Man sollte sie auf jeden Fall testen wenn man dort ist.
Danach gings zum Kartfahren in Blanes (noch lustiger – der Bleifuß kannte keine Grenzen!!). Abends gabs wieder Essen bei unserer superlieben Gastfamilie.

Tag 6:
Ausflug zum Kloster von Montsserat; dort gabs nach der Besichtigung des Klosters eine Wanderung mit wunderschönen, malerischer Ausblick in die Berge! Die Anzahl der Touristen war, trotz Nebensaison, gewaltig. Am Nachittag gings zum Essen in ein nahe gelegenes Lokal (Hostal Monistrol – essen dauert lang und war mittelmäßig, zumindest das gegrillte Huhn).

Zentral-Vietnam, oder auch, als wir in Hoi An festsaßen

An Tag 4 unserer Reise machten wir uns, gerade erst von der Halong Bay zurückgekommen, auf den Weg in Richtung Süden. Das Verkehrsmittel unserer Wahl war der Nachtzug. Eigentlich war es zum Zeitraum des Tet Fests unmöglich noch Tickets zu bekommen, unser Rezeptionist Christian schaffte es aber, uns noch 2 Tickets für ein Viererabteil in der Touristenklasse zu organisieren.
Die Zugfahrt von Hanoi nach Hue dauerte, obwohl es nur knapp 700km waren etwa 13h, da die Gleise nicht mehr als 80km/h zuließen. Die Betten waren einigermaßen bequem und sauber und das gleichmäßige Rattern versetzte uns bald in einen Halbschlaf.
Eines unserer lustigsten Erlebnisse war, dass wir ein Paar das wir auf dem Kreuzfahrtschiff kennengelernt haben gleich im Zug wiedertrafen (und später nochmal in Hoi An am Strand). Ein zweites Paar trafen wir ebenfalls an verschiedensten Orten quer durchs ganze Land (im Hotel in Hanoi, in der Zitadelle in Hue und im Mekong Delta auf einem Boot) – normalerweise trifft man sich ja immer zwei mal im Leben – für Vietnam gelten offentlich drei mal!

Hue war verglichen mit Hanoi sehr viel kleiner und ruhiger. Wir nutzten den Tag (ziemlich müde nach der langen Zugfahrt) um die Stadt zu Fuß zu erkunden. Das Backpacker Viertel hat ein paar nette Lokale zu bieten, es ist dort alles sehr günstig. Das geräumige Einzelzimmer mit Pool und gutem Frühstück kostete nur €15 pro Nacht, Hostels gabs schon für weniger als €4.
Das Highlight der Stadt (und für mich der einzige Grund Hue zu besichtigen) ist definitiv die Kaiserzitadelle. Man kann es sich als eine Art asiatisches Schloss Schönbrunn vorstellen – das Gelände ist riesig und lädt dank der schönen Gärten und der vielen gut erhaltenen Gebäude zum verweilen ein.
Am nächsten Morgen entschieden wir uns dazu, weiter südwärts nach Da Nang zu fahren. Da sämtliche Züge ausgebucht waren (die Strecke zwischen Hue und Da Nang ist lt diversen Reiseveranstaltern die schönste in Vietnam), nahmen wir für $25 einen Privatchauffeur und fuhren eine ähnliche Route, allerdings weiter südlich bis Hoi An. Auf der Strecke passierten wir den Hai Van Pass und hielten bei mehreren Stops, wie der Lang Co Bucht, den Marble Mountains und dem Strand von Da Nang. Da das Wetter an diesem Tag sehr bewölkt war, gab es vom Hai Van Pass keine gute Aussicht und auch die Lang Co Bucht war nicht besonders spektakulär. Die Marble Mountains gefielen uns sehr gut – es sind, wie der Name schon sagt, riesige Felsformationen auf einem Berg wo es diverse Tunnel, Höhlen und buddhistische Heiligtümer zu besichtigen gibt.
In Da Nang war das Wetter traumhaft und gab uns einen guten Vorgeschmack was uns weiter südlich in Nha Thrang erwartete (der Weg dorthin war dann allerdings ein längerer als gedacht..). Nach einem kurzen Aufenthalt am Strand ging es dann schon weiter nach Hoi An.

Unser Aufenthalt in Hoi An startete am An Bang Beach, etwa 3km außerhalb von Hoi An. Der Strand ist sehr schön, sauber und an den meisten Stellen auch sehr ruhig. Sucht man etwas mehr Unterhaltung, besucht man den Strand am besten in Höhe der Hai Ba Trung Straße, dort gibt es einige Restaurants/Bars die Liegen und Sonnenschirme anbieten und Getränke servieren. Außerdem gibt es auch ein Wassersportangebot und Beach-Volleyballplätze.

Abends entschieden wir uns ein Taxi ins Zentrum zu nehmen und dort ein Restaurant zu suchen, da uns das Hotelrestaurant nicht überzeugte (KA Villa Hoi An – sehr schöne Zimmer, unzureichende Verpflegung) – sowohl Frühstück als auch Mittagessen waren recht mittelmäßig, was in Vietnam normalerweise nicht der Fall ist, vor allem nicht für 50$/Nacht.

Hoi An wimmelt als Weltkulturerbe (weil es die einzige vom Krieg vollständig verschonte vietnamesische Stadt ist) von Touristen. Charme hat Die Stadt besticht mit engen Gassen, kleinen Souveniershops und zahlreichen Spas.
Man findet an jeder Ecke Schneider und Schuhmacher die für sehr wenig Geld innerhalb sehr kurzer Zeit Kleidung nach Maß schneidern.

Eigentlich wollten wir nur eine Nacht dort bleiben und anschließend gleich weiter nach Nha Thrang fahren. Leider gab es für die nächsten 2 Tage keinen Zug und der Sleeper Bus (eines meiner Hightlights der gesamten Reise!!) war ebenfalls ausgebucht. Somit verbrachten wir zwei Nächte im Zentrum Hoi Ans(Hoi An Travel Lodge – ausgezeichnetes Frühstück, schöne/saubere Zimmer zu einem fairen Preis von $40/Nacht).

Zum Zeitvertreib erkundeten wir die Stadt ausgiebig und aßen im wohl schlechtesten Restaurant Hoi Ans. Dort unterhielten wir uns mit einem deutschen Teilzeit-Auswanderer-Paar, das uns eine Tour mit Mr Phong empfahl – jener war der einzige Grund, weshalb sie das Restaurant regelmäßig aufsuchten. Mr Phong ist ein etwa 70 jähriger Kriegsveteran, der Touren durch sein Dorf anbot und diese jeden Abend dort promotet.
Gesagt, getan, saßen wir am nächsten Morgen schon auf den Motorrollern von Mr Phong und seinem Bruder, die uns in ein kleines Dorf, etwa 30 min von Hoi An mitnahmen. Wir erfuhren viel von der (kriegslastigen) Geschichte Vietnams und wurden durch sein Dorf geführt. Seine Tochter servierte uns ein köstliches mehrgängiges Menü mit typisch vietnamesischen Gerichten.
Der Ausflug gab uns die Chance, das „echte“ Vietnam, abseits der Touristengebiete, zu erleben. Ich hatte mir das Leben in Vietnam vor der Ankunft recht einfach vorgestellt – den Eindruck hatte ich in den Großstädten allerdings nicht unbedingt. Das Leben am Land ist hingegen sehr bescheiden, und deckte sich eher mit meinen Vorstellungen. Eine luxuriöse Einrichtung, moderne TVs/Computer und „dicke Schlitten“ findet man hier nicht, stattdessen einfache Häuser mit zweckmäßiger Möblierung. Wir hatten den Eindruck, dass Häuser einmal gebaut und eingerichtet werden und dann nie wieder etwas renoviert wird.
Später wurden wir von einer Vielzahl von Mr Phongs Enkel genauso herzlich verabschiedet, wie wir begrüßt worden sind und machten uns auf den Rückweg.

Zurück in der Stadt wechselten wir erneut das Hotel und verbrachten einen weiteren Tag am An Bang Beach. Dieses mal im Dolphin Homestay (günstige, saubere Zimmer, mittelmäßiges Frühstück, schlechte Kommunikation mit dem Hotelpersonal, $25/Nacht).
Weil wir nach 3 Tagen genug von Hoi An gesehen hatten, versuchten wir der Rezeptionistin zu erklären dass wir dringend weiter nach Nha Thrang müssen und baten sie einen Bus zu buchen. Leider war ihr Englisch nicht besonders gut, sodass wir uns bis zum Schluss nicht sicher waren, vor allem als unsere Moped-Taxis zur versprochenen Uhrzeit nicht vorm Hotel erschienen, ob die Buchung geklappt hat oder nicht! Mit einer halben Stunde Verspätung kamen die Fahrer dann endlich und brachten uns zum Ticketoffice von wo aus wir mit den anderen Reisenden zum Bus marschierten (obwohl der Fahrer einen recht sympathischen Eindruck machte, war mir etwas mulmig zumute und ich hoffte inständig, nicht entfüht zu werden). Der Sleeper Bus war das Verkehrsmittel, das mich am meisten faszinierte da ich es sonst noch nirgens gesehen habe. Für Personen bis etwa 170cm Körpergröße sind die Liegen im Bus relativ gemütlich und ermöglichen zumindest ein bisschen Erholung während den langen Nachtfahrten.
Die Fahrt nach Nha Thrang dauerte mit etwa 10h (inkl 2 x 15 min Pause) kürzer als erwartet.

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Hanoi & Halong Bucht

Im Februar erfüllte ich mir einen lang ersehnten Traum und reiste endlich in den Vietnam. Von Bekannten und diversen Reiseblogs hatte ich extrem viel Positives über das Land und seine Bewohner erfahren sodass ich unbedingt hinwollte. Mein Papa stellte sich freundlicherweise, nach kurzer Überredungszeit, als Reisebegleitung zur Verfügung. Gemeinsam planten wir eine grobe Route für die zwei-wöchige Reise im Februar. Da die Flüge nach Hanoi günstiger waren, entschlossen wir uns dazu, die Reise im Norden zu starten. Mit Rucksack, einem ungefähren Zeitplan und großer Vorfreude ging es dann am 15.2.2018 los.

Hanoi & Halong Bay

Tag 1 & 2

Hinflug mit Qatar Airways von Wien mit einem Zwischenstop in Doha. Hier machten wir erste Reisebekanntschaften mit Manfred und Stefan, ein Vater/Sohn Duo aus Bayern, die ebenfalls für 3 Wochen mit dem Rucksack durch Vietnam reisten.
Der Weiterflug nach Hanoi gestaltete sich recht angenehm da es ein nur halbvoller Nachtflug war und uns somit den Komfort einer Dreiersitzbank pro Person bot.

In Hanoi angekommen konnten wir problemlos einreisen da wir uns als Österreicher schon vor Abflug um die Visa kümmern müssen haben (€85 für ein 30 Tage Touristenvisum – gibt’s auf der Botschaft in Wien). Für Deutsche gelten andere Bestimmungen und sie können direkt bei der Einreise ein 15 Tage Visum um $25 erwerben.

Mit dem Taxi gings weiter in unser Hotel. (hier sind wir gleich das erste Mal übers Ohr gehauen worden – das Taxi kostete uns $24 Dollar, also mindestens das doppelte als Normalpreis)
Dort genossen wir erstmal ein Frühstück und erkundeten gleich im Anschluss zu Fuß die Stadt. Unser Hotel hieß Labevie und befand sich in der „Altstadt“, umgeben von einer Vielzahl an Restaurants.

Wir waren überwältigt von der Menschenmenge sowie dem regen Treiben auf den Straßen (und das obwohl gerade das Tet Fest, ähnlich dem chinesischen Neujarhsfest, stattfand wo die meisten zu ihren Familien aufs Land fahren).
Ein anderer Reisender hat gemeint, man kann sich Hanoi als riesigen Ameisenhaufen vorstellen: am Anfang wirkt alles sehr chaotisch, aber eigentlich funktioniert doch alles.
Schwer taten wir uns am Anfang auch mit den nicht eingehaltenen Verkehrsregeln: Ampel rot, keinen juckts. Jeder fährt wo er gerade Platz für sein Moped findet (es gibt gefühlt gleich viel Mopeds wie Menschen!) und als Fußgänger macht mans genauso, 6-spurige Straße überqueren – einfach losgehen, die Autos nehmen einen schon wahr.

Die Auswahl an Sights in Hanoi ist eher begrenzt, unsere Highlights waren:

  • Wasserpuppentheater in der Pho Dinh Tien Poang Straße: für schlappe 2€ bekommt man 45 Minuten Unterhaltung. Wasserpuppentheater kann man sich, wie der Name schon sagt, so vorstellen: Es gibt ein Becken mit Wasser und eine Art Vorhang/Sichtschutz hinter dem die Puppenspieler dahinter und ihre Puppen im Wasser zum tanzen bringen. Weiters gibt es eine Band die das ganze musikalisch begleitet sowie einen Geschichtenerzähler.
  • Hoa Lo Prison („Hilton“): Früher diente es als Kriegsgefängnis, heute eher als eine Art Propaganda-Tempel.
    * Vietnam Military History Museum: hier gibt’s eine Sammlung an alten Kriegsgeräten – Flugzeuge/Hubschrauber/Panzer/Waffen. Sehr stolz sind sie auf alles was sie den Amerikanern im Krieg abnehmen konnten.
  • Train Street: eine sehr enge Straße auf der zweimal pro Tag der Zug durchfährt – sobald der Zug kommt räumen die Bewohner ihre Märkte/Verkaufsstände von den Gleisen und stellen sie danach wieder auf
  • Backpacker Viertel: hier reiht sich ein Cafe neben Restaurant neben Bar. Es ist unmöglich hier nicht auf seine Kosten zu kommen. Besonderen Restauranttipp hab ich gar keinen denn das Essen ist generell köstlich und sehr günstig in Vietnam (für Europäer). Alles wird frisch zubereitet, die Zutaten kommen alle aus Vietnam (das Land ist unglaublich fruchtbar, es gibt fast nichts was dort nicht wächst).
    Eine Zutat die in fast keinem Gericht fehlt ist Fischsauce – sie gibt den bereits sehr fein abgeschmeckten Gerichten nochmal ein besonderes Extra an Geschmackserlebnmis.

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Hanoi Military History Museum
Hanoi Military History Museum

~5 Millionen Mopeds gibt es in Hanoi
~5 Millionen Mopeds gibt es in Hanoi

Nicht ganz so sauber verlegte Kabel..
Nicht ganz so sauber verlegte Kabel..

Ho Chi Minh Mausoleum
Ho Chi Minh Mausoleum

Wasserpuppentheater
Wasserpuppentheater

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Tag 3 & 4

Für Tag 3 wollten wir einen Ausflug in die berühmte Halong Bay machen. Generell empfehle ich Ausflüge/Touren erst in Vietnam in Hotels oder Reisebüros zu buchen da es dort normalerweise sehr viel günstiger ist, als von zu Hause aus und auch spontane Buchungen (zB für den nächsten Tag) gar kein Problem darstellten
Unser Rezeptionist Christian buchte uns somit gleich für den nächsten Tag eine zweitägige Kreuzfahrt mit diversen Aktivitäten. (Kostenpunkt: $150 pro Person)
Wir wurden mit einem kleinen Shuttlebus direkt beim Hotel abgeholt und fuhren dann etwa 4h bis wir in Ha Long waren. Von dort nahmen wir ein Motorboot bis zum Kreuzfahrtschiff (wie man im Bild erkennen kann glich es optisch eher einem Piratenschiff). Ein gorßer Pluspunkt war, dass wir nur knapp 20 Personen an Board waren und das ganze somit sehr familiär gehalten wurde. Man lernte sich schnell kennen und verstehen und verbrachten einen sehr schöne Zeit an Deck mit den anderen Touristen (Deutsche, Franzosen, Amerikaner).

Halong Bay war unglaublich entspannend, und genau, was wir nach zwei Tagen Hektik in Hanoi brauchten. Wir ließen die eindrucksvollen Felseninseln und die mystische Stimmung auf uns wirken während wir gemütlich ein Saigon Bier tranken. Später „entführte“ uns unser Guide Thui zu einer Kanutour zwischen den Felsen und erzählte uns die Geschichte der Bucht näher – ganz verstanden haben wir sie nicht, aber Drachen waren ein wesentlicher Bestandteil der Story.
Abends lernten wir wie man Spring Rolls macht und genossen ein köstliches Abendessen mit verschiedenen Gerichten wo sich jeder bedienen konnte. Am nächsten Morgen gingen wir eine Runde Fischen – leider waren wir noch besonders erfolgreich und verloren gleich auf den ersten paar Metern das Netz welches uns eigentlich die Fische fangen sollte – somit verbrachten wir die nächste halbe Stunde damit, nach dem Netz zu fischen und waren auch anschließend nicht erfolgreich. Mittagessen bekamen wir trotzdem, und die Gerichte schmeckten auch dieses mal ausgezeichnet. Anschließend machten wir uns auf den Retourweg nach Hanoi.

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Kurzurlaub Kampanien

Lang ist es her, dass ich den letzten Eintrag verfasst habe, allerdings war ich auch länger nicht mehr unterwegs, da ich die letzten Monate über mit dem Verfassen meiner Bachelorarbeit beschäftigt war. Letzte Woche war es dann aber endlich soweit, dass ich wieder verreisen „durfte“. Diese Mal ging es mit meiner Familie nach Italien, genauer gesagt nach Neapel. Unsere Reise startete in München, von wo aus wir mit Transavia sehr günstig nach Neapel geflogen sind. Nach einer kurzen Flugzeit von nur etwa 90 Minuten landeten wir sicher in Neapel. Vom Flughafen ging es dann mit dem Taxi ins Zentrum der Altstadt. Selbstverständlich durften wir den Touristenpreis bezahlen womit das Taxi bei der Hinfahrt statt €20, gleich €30 für fünf Personen gekostet hat. Hier empfiehlt es sich, die offiziellen Taxipreise vorher anzusehen und den Preis schon vor dem Einstieg mit dem Taxifahrer zu vereinbaren. Zugegebenermaßen wusste ich vor der Ankunft noch nicht recht, was mich in Neapel, der drittgrößten Stadt Italiens mit einer Million Einwohnern, erwarten würde. Während der Taxifahrt konnte ich mir dann ein Bild von der doch recht schmutzigen und ungepflegten Stadt machen. Die heruntergekommenen Fassaden und Stromleitungen an den Außenmauern erinnerten mich ein bisschen an Afrika, es störte mich aber keineswegs, da die Stadt  vor Leben sprüht! Das historische Stadtzentrum ist zwar in keinem besseren Zustand, besticht aber durch viele enge Gassen, winzige Shops in denen hauptsächlich Antiquitäten und Souveniere verkauft werden. Gewohnt haben wir im B&B Il Conservatorio, einer kleinen, aber wirklich feinen (und günstigen) Privatunterkunft mit nur vier Zimmern, die erst heuer eröffnet wurde und deshalb frisch renoviert und sehr schön eingerichtet ist. Die wenige Zeit, die wir dort verbracht haben, weil wir die meiste Zeit Ausflüge gemacht haben, haben wir sehr genossen. Unsere Ausflugsziele haben wir alle mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht. Für uns hat es sich gelohnt, die 3-Tage Artecard zu kaufen, da man damit fast alle öffentlichen Verkehrsmittel der Region Kampanien benutzen kann und sehr viele Sehenswürdigkeiten inkludiert sind, wobei man in den ersten beiden freien Eintritt hat und für die anderen dann den halben Preis bezahlt. Nach Ercolano, Pompeij und zum Vesuv kommt man beispielweise mit der Circumvesuviana, einer Zuglinie die beim Hauptbahnhof in Neapel startet.

  • Vesuv: Mein absolutes Highlight war die Tour auf den Vesuv. Wir haben die Bustour von der Station Pompeii aus gemacht, und sind zuerst mit dem Bus bis zum Tor des Nationalparks gebracht worden und dann in einen Safaribus, der eine Mischung aus Bus und LKW war, umgestiegen sind. Dann folgte eine sehr abenteuerliche Fahrt die mich ein bisschen ans Tagada beim Volksfest erinnert hat. Oben angekommen folte dann ncoh ein 20 minütiger Fußmarsch bis zum Krater. Entlang des ganzen Wanderweges kann man bei Schönwetter eine tolle Aussicht über die ganze Küstenregion genießen. An der Spitze erwartet einen ein kleiner Souvenierladen und einen Guide der einen über die Geschichte des Vesuvs aufklärt. Kostenpunkt: €19, die die Tour aber definitiv Wert ist!
  • Pompeij/Ercolano: Pompeij, welches 79 n Chr. bei einem Vulkanausbruch verschüttet wurde, ist wohl jedem ein Begriff. Ich habe mir unter den Ausgrabungen ein paar Steinhaufen und Säulenüberreste vorgestellt, tatsächlich ist es aber eine ganze Stadt in der viele Gebäude noch sehr gut erhalten sind und man teilweise sogar noch Malereien bestaunen kann. Der gute Zustand der Gebäude rührt auch daher, dass mit die Stadt bis 1748 verschüttet und so konserviert wurde. Aufgrund der beeinruckenden Größe von 45ha sollte man sich dafür auf jeden Fall 3h Zeit nehmen. (Tipp: jeden ersten Sonntag im Monat ist der Eintritt frei) Ercolano habe ich selbst zwar nicht besucht, wird aber auch als „die kleine Schwester Pompeijs“ bezeichnet, da die freigelegte Fläche um einiges kleiner ist. Wenn man einen kürzeren Besuch einer archäologischen Ausgrabungsstätte bevorzugt, sowohl von der Zeit als auch den Fußwegen her, ist Ercolano vermutlich die bessere Wahl.
  • Sorrent/Amalfiküste/Capri: Wer gerne mit dem Schiff fährt wird in Kampanien bestens bedient: von Neapel aus kann man diverse Inseln, wie zB Capri mit der Fähre besuchen. Wir wollten ursprünglich eine Küstentour entlang der Amalfiküste machen und sind dafür nach Sorent gefahren, haben dann aber leider feststellen müssen dass das Schiff in der Nebensaison nur zwei mal täglich fährt und wir die Abfahrt verpasst haben. Somit haben wir spontan entschieden von dort aus zur Urlaubsinsel Capri zu fahren. Capri war zwar hoffnungslos von Touristen überlaufen, hat uns aber trotzdem sehr gut gefallen. Wir waren im kristallklaren Wasser baden, und genossen die kitschige Landschaft von der höher gelegenen Hauptort aus. Die einfache Fahrt kostet ca €18, sowohl von Neapel als auch Sorrent aus.
  • Caserta: Caserta ist etwa eine halbe Stunde Zugfahrt nördlich von Neapel. Es gibt dort einen Königspalast mit mehr als 2000 Zimmern, der durch seine Größe wirklich eindrucksvoll ist, aber ansonsten nicht viel hergibt, da die meisten Räume eine Renovierung nötig hätten und auch wenig vom Originalinterior vorhanden ist.
  • Pizza: Restauranttipps hab ich leider keine, außer die Pizzeria Vesi gleich in der Nähe unseres B&Bs wo wir fast jeden Tag Pizza Margherita mit Büffelmozzarella genossen haben. Generell kann ich nur empfehlen in der Heimat der Pizza auch einmal eine zu essen, da sie einfach sehr viel besser schmecken als die Pizzen die man hierzulande bekommt.
  • Sehenswürdigkeiten in Neapel: Auch Neapel hat einige Sehenswürdigkeiten zu bieten. Interessant fand ich den Piazza de Plebiscito, der von außen sehr dem Petersplatz im Vatikan und von innen dem Pantheon ähnelt. Den Königspalast welcher sich daneben befindet haben wir ebenfalls besucht, leider war etwa die Hälfte der Räume wegen Renovierung gesperrt und die andere Hälfte hätte auch dringend eine Renovierung benötigt. Den vollen Eintritt würde ich dafür nicht bezahlen, wenn man aber wie wir noch einen freien Eintritt in der Artecard hat, dann kann man es durchaus besichtigen. Castel Nuovo und Castel St Elmo hätte ich, wenn ich noch einen Tag gehabt hätte eventuell auch besichtigt. Kirchen gibt es an jeder Ecke Neapels, einige davon sind durchaus sehenswert.Insgesamt kann ich Kampanien als Reiseziel sehr empfehlen, da es viel zu bieten hat: Kunst, Kultur, Natur, Genuss & italienisches Flair. 🙂

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Restauranttipps Madrid

Bereits im Vorfeld haben wir neben den Sehenswürdigkeiten die wir uns ansehen wollten, auch ein paar Lokale herausgesucht die wir unbedingt besuchen wollten, um Spanien auch in kulinarischer Hinsicht besser kennenzulernen.

La Rollerie
La Rollerie bezeichnet eine spanische Restaurantkette mit mehreren Filialen in Madrid und Valencia. Da sich eine direkt vor der Haustür unseres AirBnb Apartments befand, nützten wir die Gelegenheit und gingen zwei mal dort frühstücken. Die Preise sind recht günstig. Ein Frühstück mit Cappucchino und Weißbrot mit Marmelade gab es bereits für €2,70, die herzhafte Variante mit Eierspeis kostete €4,70. Besonders empfehlen kann ich den Lachsbagel.

Ausblick von der Dachterrasse des Circulo des Bellas Artes

Dachterrasse des Círculo de Bellas Artes
Der Hauptgrund warum wir auf die Terrasse des Circulo de Bellas Artes Museums wollten ist mit Sicherheit der traumhafte Ausblick über Madrid. Für €4 kann man mit dem Aufzug bis aufs Dach fahren. Die Terrasse ist ein guter Ort zum relaxen, da sie auch Liegen mit Sonnenschirmen bietet. Wir haben den Fehler gemacht und geglaubt wir können dort auch ordentlich Mittagessen, leider war dem nicht so und wir bekamen bloß Snacks. Die Tortillas haben uns aber trotzdem geschmeckt, und um unseren Hunger zu stillen gabs noch eine Portion Wedges. 😉

Chocolate con Churros in der Chocolateria San Gines

Chocolateria San Gines
Die Chocolateria San Gines ist bekannt für ihre Chocolate con Churros und deshalb auch immer voll. Von der Schlange vorm Eingang muss man sich aber nicht abschrecken lassen, da das Personal sehr flott ist und wir innerhalb von 10 Minuten unsere Bestellung aufgeben konnten. Die Churros selbst waren leider nicht so ganz unser Fall, da sie uns zu fettig und salzig waren. Vielleicht muss man sie auch einfach nur öfter essen damit man sich an den Geschmack gewöhnt.

Marina Ventura Paella
Marina Ventura Interieur

Marina Ventura
Das Marina Ventura in der Nähe vom Plaza Santa Ana wurde uns von unserem Guide empfohlen. Das Restaurant befindet sich in einer ruhigen Gasse und ist von außen nicht besonders auffällig, besticht aber innen durch eine sehr modernen Einrichtung mit vielen Grünpflanzen. Die Speisekarte bietet viele Fleisch- und Fischgerichte, wir entschieden uns dann aber ganz klassisch für eine Paella. Paella muss man fast immer für mindestens zwei Personen bestellen, da sie immer frisch zubereitet wird. Die Portion für 2 Personen war wirklich großzügig und hätte auch leicht für 3 Personen gereicht. Preislich ist das Restaurant nicht ganz günstig, €30 für die Paella zu zweit waren aufgrund der Größe und des Geschmacks aber doch gerechtfertigt, wenn man bedenkt dass wir als Vorspeise auch noch ein Süppchen, Brot und Aufstriche bekommen haben.

Restaurante Cerveceria Naturbier
Abends zog es uns zum Plaza Santa Ana, der für seine vielen Bars und Lokale bekannt ist. Da wir schon um 22:00 dortwaren und aber bereits zu Abend gegessen hatten, war es gar nicht so leicht einen Tisch zu finden, da die Restaurants doch eher auf Essens-Gäste abzielten. Im „Naturbier“ hatten wir aber Glück und bekamen einen Tisch. Das Ambiente ist recht rustikal, der Krug Sangria für etwa €10 hat uns aber trotzdem gut geschmeckt und die typisch spanischen Gerichte auf den Nachbartischen haben auch gut ausgesehen.

Madrid Citytrip – Tag 2

Tag 2 starteten wir mit einem ausgiebigen Frühstück in der La Rollerie, einer spanischen Kaffeehauskette. Anschließend gingen wir zum Retiropark und genossen dort die Sonne. Der Retiropark ist sehr weitläufig, sodass man problemlos 2h spazieren gehen kann, ohne einen Weg zwei mal zu nehmen. 😉  Besonders gut gefallen haben mir der Glaspalast und ein See inmitten des Parks in dem man sich auch ein Tretboot ausleihen kann. Am Ende des Parks befindet sich der Bahnhof Atocha. Das Besondere daran ist mit Sicherheit die alte Bahnhofshalle in der Palmen und sonstige tropische Pflanzen gedeihen. Aber nun zum eigentlichen Grund, warum wir am Bahnhof waren. Wir wollten nach El Escorial fahren, da mein Papa gemeint hat, für ihn war das das absolute Highlight seiner bisherigen Madrid-Besuche. Ich hatte mich im Vorhinein erkundigt und wusste deshalb, dass man von Atocha direkt nach El Escorial fahren kann. Nur leider kannten wir uns am Bahnhof überhaupt nicht aus, wie wir zu Tickets kamen und zu welchem Gleis wir mussten. Gott sei Dank gab es dort überaus hilfsbereits Mitarbeiter, die uns zu den Automaten in der neuen Bahnhofshalle führten (in der alten gibt es nur die für die Metro) und uns auch verrieten, dass es viel günstiger ist, einen 10er Block Fahrten für die Strecke zu kaufen, als 5 Retour-Tickets. Nach mehreren Verwirrungen weil der Zug etwas Verspätung hatte und wir deshalb fast in den falschen Zug gestiegen wären, saßen wir schlussendlich doch im richtigen Zug und genossen die malerische Landschaft auf der einstündigen Fahrt nach El Escorial. Dort angekommen mussten wir feststellen dass sich der Klosterpalast leider nicht neben dem Bahnhof befindet, sondern uns noch ein 2km langer Aufstieg auf den Hügel, wo der Palast steht, bevorstand. Bei traumhaften 19°C und strahlend blauem Himmel störte uns das aber gar nicht. 😉 Oben angekommen, ließen wir es uns nicht nehmen, im Gastgarten eines Restaurants mit Ausblick auf den Palast eine Flasche Wein zu genießen. Bei Rückweg haben wir es natürlich erneut geschafft, fast unseren Zug zu verpassen, da wir am falschen Gleis gewartet haben und erst, als der Zug eingefahren ist, draufgekommen sind. Zurück in Madrid machten wir uns auf den Weg zum Templo de Debod um ein Foto bei Sonnenuntergang zu machen. Als wir dort waren, war ich erst einmal ziemlich enttäuscht, da wirklich die Hölle los war und das ganze in Natura so überhaupt nicht eindrucksvoll ist. Klar, die Aussicht auf die Stadt selbst zahlt sich schon aus, aber das Denkmal und die Menschenscharen machten mir die Freude zunichte. Gute Fotos haben wir aber trotzdem bekommen und wir konnten erneut einen Punkt unserer To-Do Liste abhaken. Als nächsten stand die Chocolateria San Gines, die berühmt für ihre Chocolate con Churros ist, am Programm. Leider konnten uns die Churros nicht vollständig überzeugen, da die heiße Schokolade für meinen Geschmack zu wenig schokoladig und die Churros zu fettig waren, aber was solls, zumindest haben wir sie probiert. 🙂 Am Abend gingen wir erneut auf Sangria-Tour und wurden dabei von einem Oster-Umzug überrascht. Unser Guide hatte uns ja am Vortag bereits gewarnt uns von diesen Umzügen fernzuhalten, da wir sonst schnell einmal ein paar Stunden feststecken würden. Ganz geheuer war uns der Umzug nicht, da die Teilnehmer vollständig maskiert waren und uns stark und an Ku-Klux-Klan Mitglieder erinnerten, aber sehenswert war es allemal. Wir entdeckten auch endlich eine „schmutzige“ Bar, in der wir uns erneut Sangria bestellten. Laut unserem Guide erkennt man die besten Bars am vielen Müll der am Boden liegt – wir könnten nichts gegenteiliges behaupten. 😉

Das Video zu Tag 2 findet ihr auf Christinas Youtube-Kanal: https://www.youtube.com/watch?v=BDLTt3IMcMI

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Madrid Citytrip – Tag 1

Müde aber zufrieden blicke ich auf unseren Mädelstrip zurück. Wir verbrachten ein paar wunderbare Tage in Madrid und kamen dabei voll auf unsere Kosten: Sonne, Sightseeing, Sangria und spanische Nationalgerichte wie Paella und Churros standen ganz weit oben auf unserer To-Do Liste. Letzten Dienstag war es nach monatelanger Vorfreude endlich so weit und wir machten uns auf den Weg zum Münchner Flughafen und flogen mit Iberia nach Madrid. Dort angekommen, erlebten wir die erste Überraschung als wir in der von der Vermieterin angegebenen Straße standen und die angegebene Hausnummer gar nicht existierte! Todmüde, weil es bereits nach Mitternacht war, versuchten wir die Vermieterin zu kontaktieren – Vergebens! 30 Minuten und einen halben Nervenzusammenbruch später (es hätte ja sein können, dass das Apartment gar nicht existiert und wir nur abgezockt werden! ;)), meldete sie sich endlich und kam schließlich vorbei um uns ins Apartment zu führen. Vom Apartment selbst waren wir leider auch ein wenig enttäuscht, da es auf den Bildern auf AirBnB sehr viel heller und gepflegter wirkt. Nichtsdestotrotz waren wir froh, endlich ins Bett zu kommen, da wir schon ein straffes Programm für den nächsten Tag geplant hatten. 🙂
Frisch und munter (so halbwegs zumindest) starteten wir am nächsten Vormittag zum Plaza del Sol, wo uns unser deutschsprachiger Guide bereits erwartete. Den Guide haben wir über MadridAufDeutsch für eine 4-stündige Walking-Tour (Kultour 1+2) gebucht und waren sehr zufrieden damit. Javier hat uns durch das Zentrum geführt und uns viel über die berühmten Plätze und Gebäude sowie die Geschichte Madrids erzählt. Obwohl ich in der Schule kein großer Geschichte-Fan war, hat er es durch seine sympathische Art und seinen guten Vortragsstil geschafft, mich nicht zu langweilen – ich kann die Tour also uneingeschränkt weiterempfehlen. 😉 Neben den „hard facts“ hat er uns auch sehr viele Restaurants und Bars gezeigt, von welchen wir auch einige getestet haben – mehr dazu wirds in einem eigenen Beitrag geben. Nach einem ausgiebigen Mittagessen inklusive kurzem Nickerchen entschlossen wir uns dazu, einen weiteren Punkt unserer To-Do Liste anzugehen: Der Besuch des Prado-Museums! Sämtliche Reiseführer beschreiben das Museo del Prado als absolutes Muss, und da der Eintritt 2h vor Schluss immer gratis ist, wollten wir uns die Gelegenheit selbstverständlich nicht entgehen lassen. In weiser Vorraussicht, dass vermutlich sehr viel los sein wird, kamen wir schon 2.5h vor Schluss und stellten uns in einer offenbar nicht endenden Schlange an. Für einen Platz weiter vorn in der Schlange hätten wir vermutlich noch 30 Minuten früher erscheinen müssen, was sich in Anbetracht der Tatsache, dass wir nach knapp einer Stunde Wartezeit sowieso drin waren, nicht gelohnt hätte. Ausklingen ließen wir den Abend bei einigen Gläsern Sangria am Plaza Santa Ana, der für die vielen Bars und sein Nachtleben bekannt ist.
Meine Freundin Christina hat übrigens fleißig mitgefilmt: https://youtu.be/S84hPJuPeeo

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