New York City – die besten Attraktionen

New York, New York – die Stadt, die schon immer meine Liste an Wunsch-Reisedestinationen anführte, hat mich vollends überzeugt. Gierig hab ich sie aufgesogen und mich ganz Teil davon gefühlt. In dieser Stadt wird einem bestimmt nicht fad, sie hat so viel zu bieten, dass man problemlos mehrere Wochen dort verbringen könnte. Ich entschied mich für acht Tage, um einen ersten Eindruck zu bekommen. Hier ein paar Empfehlungen und Ideen.

  • Empire State Building: klassisch touristisch und trotzdem absolut sehenswert; am besten vor Sonnenuntergang hinkommen um die Stadt bei Tag und Nacht von oben zu sehen und atemberaubende Fotos zu machen. (kostet ca. $40)
  • Central Park: dieses Mal hat es nur für Spaziergänge und Radtouren im Central Park gereicht, beim nächsten Mal möchten ich aber unbedingt Sportkurse besuchen bzw. Jogging-Runden einlegen.
central park running

  • Williamsburg: ein Ausflug nach Williamsburg lohnt sich vor allem am Wochenende. Man kann gemütlich durch Floh- und Designmärkte schlendern (bspw. Brooklyn Flea Market oder  Artists Flea) und anschließend bei einer kostenlosen Führung durch die Brooklyn Brewery teilnehmen oder einfach nur eins ihrer vielen köstlichen Biere testen. Am Rückweg Richtung Manhattan kann man sich dann beim Timeout Market, einer Halle voller kleinerer Foodcourts, mit duftenden Köstlichkeiten stärken.
  • Free Kayaking: am Hudson River gibt es von Mai bis Oktober diverse kostenlose Kayaking Events (z.B. am Pier 84 & 26, sowie Brooklyn Pier 2
  • The-Metropolitan-Museum: berühmt für die jährliche Met-Gala, hat das Kunstmuseum abgesehen von einer riesigen Sammlung an Kunstschätzen von Mai bis Oktober eine Dachterrasse mit Wahnsinns-Ausblick auf den Central Park und die Manhattan Skyline zu bieten! ($25 Museums-Eintritt)
the met terrace view
Ausblick von der Met Terrasse
  • Food-Markets
    •  Im Chelsea Market empfehle ich das Miznon (der israelische Starkoch Eyal Shani hat auch eine Filiale in Wien!) um den berühmten Baby Cauliflower zu testen!
    • Smorgasburg: der Foodmarket besteht aus ca. 100 Ausstellern und findet regelmäßig an verschiedenen Orten statt. Ich hab ihn nicht getestet, ihn aber aufgrund seiner Größe als nicht uninteressant eingestuft.
  • 9/11 Memorial: das Museum rund um die Terroanschläge des 11. September 2001 ist stets gut besucht – es ist sehr mitreißend und aufgrund zahlreicher Videos keinesfalls langweilig. Wer interessiert ist, sollte sich schonmal drei bis vier Stunden einplanen.
wtc shopping center

  • Ausflug nach Coney Island: für einen Ausflug nach Coney Island sollte man zumindest einen halben Tag einplanen, da man von Manhattan etwa 45 Minuten mit der Metro bis zum Strand fährt. Wenn man das Bedürfnis nach ein bisschen Erholung vom Großstadt-Trubel verspürt, ist man hier genau richtig. Neben gemütlichem Flanieren am Holzsteg entlang des Sandstrands (falls das Wetter es zulässt evtl. auch Baden & Sonnen) kann man den Luna Freizeitpark und das Aquarium besuchen oder einen Hotdog bei Nathan’s testen (von dort kommen die Hotdogs für das berühmte Hotdog-Wettessen am 4. Juli). Hat man noch Zeit zur Verfügung, empfehle ich auch einen Spaziergang durch die Nobel-Wohngegend in Manhattan Beach und anschließend weiter nordwärts durch das „echte Brooklyn“einem Multi-Kulti Wohnviertel.
  • Radausflug nach Staten Island: in jedem Reiseführer liest man, dass man die kostenlose Staten Island Ferry nutzen sollte, um einerseits tolle Skyline Fotos zu schießen und andererseits einen näheren Blick auf die Freiheitsstatue zu erhaschen, aber niemand empfiehlt eine Tour durch Staten Island. Für eine Entdeckungstour abseits vom Massentourismus sollte man sich definitiv Räder ausleihen, diese mit auf die Fähre bringen und dann eine kleine Radtour durch das verschlafene Staten Island machen! Zu sehen gibt es viele Einfamilienhäuser, viel grün, und reichlich Höhenmeter!
  • Ping Pong im Bryant Park: täglich ab 15:00 treffen sich internationale Ping Pong Champions im Bryant Park und veranstalten Battles, wo jeder teilnehmen kann! Ich hab leider nur eine Doku darüber gesehen, werde mir das Spektakel beim nächsten Besuch aber keinesfalls entgehen lassen.
  • Yankees Spiel: dass Baseball eine der amerkanischen Nationalsportarten schlechthin ist, ist wohl ungemein bekannt – insofern sollte man sich bei Gelegenheit ein Spiel der NY Yankees anschauen (Tickets gibt es ab ca. 13$ – hier am besten früh genug buchen) und sich ganz Amerikaner fühlen (am besten ein Cap aufsetzen und den riesigen Getränkebecher mitnehmen!)
  • TV Shows: für den nächsten NY-Aufenthalt steht ein Besuch im TV Studio für eine Aufzeichnung von der Tonight Show mit Jimmy Fallon am Programm. (hier gibt’s einige Hinweise, wie man an Tickets gelangt)
  • Freiluft Kino: an vielen Orten gibt zwischen Mai und Oktober die Möglichkeit Kino unter freiem Himmel zu genießen.
  • Broadway Musical: ein absolutes Muss ist der Besuch eines des unzähligen Theater am Broadway um ein Musical oder eine Theateraufführung mit Starbesetzung zu sehen. Tickets für denselben Tag versucht man am besten über den täglichen, meist morgendlich stattfindenden „Rush“ Verkauf zu ergattern – einfach früh genug an der Theaterkassa sein, in unserem Fall genügten 30 Minuten vor offiziellem Verkaufsstart und last minute eines der wenigen begehrten günstigen Tickets (ca. 30 bis 50$) erhalten. Ansonsten kann man sein Glück auch über die vielen online Ticket Lotteries versuchen, wo man die Option auf ein günstiges Ticket bekommen kann. Alle Infos dazu findet man hier.

weitere Impressionen…

Oslo – wie man es sich (nicht) vorstellt

Von einer Reise geht’s auch schon zur nächsten! Skandinavien stand schon länger auf meiner Reise-Wunschliste, insofern traf sich die Einladung eines in Oslo lebenden Freundes natürlich gut um erste Skandi-Luft außerhalb von IKEA und Möchtegern-Hipster Cafes im Skandi-Stil zu schnuppern.

Mit Norwegian ist man von Wien in 2h 15min am Flughafen Gardermoen, wo uns bereits beim Anflug eine traumhafte Schneelandschaft begrüßte. Innerhalb von 30min kommt man mit dem Zug um etwa €10 ins Zentrum. Die wunderschöne Zugfahrt führte uns durch unberührte, verschneite Felder und Ortschaften. Die Tour hat mir noch mehr Vorgeschmack auf den (gedanklich bereits geplanten) nächsten Norwegenbesuch gemacht, der die 7 stündige Fahrt von Oslo nach Bergen mit dem Zug beinhaltet. Die Zugstrecke soll eine der schönsten Europas sein.

Was uns (schon am Flughafen) aber auch in der Stadt auffiel waren die nicht geräumten Gehsteige, die uns nicht nur einmal ins Schlittern brachten (auch nüchtern!). Es wird nur Kies gestreut, gutes Schuhwerk wird also dringend empfohlen!
Vom vielen Matsch (= Schneemengen + Plusgrade + Regen) ließen wir uns jedoch nicht abhalten, die Stadt zu Fuß zu erkunden – auch im Hinblick auf die Öffi-Preise (etwa €3,70 für ein Einzelticket innerhalb der Kernzone). Unser Hotel befand sich in der Karl Johans Gate, der Haupt-Einkaufsmeile der Stadt. Von dort aus ist man innerhalb weniger Minuten beim Hauptbahnhof und einigen Sehenswürdigkeiten, wie der Oper, dem 22 juli senteret („Breivik Mahnmal„), dem königlichen Schloss, dem Rathaus oder auch der Festung Akershus. Wir entschieden uns für eine 1,5 stündige Führung hinter die Kulissen der Oper und den Besuch des Breivik Mahnmals – beides gefiel mir sehr gut und kann ich definitiv weiterempfehlen. Das Mahnmal existiert noch bis zum Sommer in seiner momentanen Form – direkt im Gebäude, vor dem die Bombe gezündet wurde. Danach wird es an einen neuen Ort übersiedeln.

Empfehlenswert ist auch ein Spaziergang im Frognerpark, der über 200 Statuen des Künstlers Vigeland beherbergt.

Folgende Aktivitäten sind sich dieses mal leider nicht ausgegangen, aber für den nächsten Oslo Besuch im Winter eingeplant:

  • Korketrekkeren: eine Rodelbahn zwischen 2 Metrostationen – man fährt mit der Metro auf den Berg und rodelt von dort runter bis zur nächsten Station
  • Sauna: neben der Oper gibt es öffentliche Saunas von denen man auf den Hafen blickt (Eintritt ca €20) oder auch Saunaboote zum Ausborgen; als Gruppe bestimmt sehr lustig!
  • Holmenkolmen: die Skisprungschanze ist nur unweit von der Stadt entfernt und soll lt. diversen Reiseblogs/-führern auch sehr interessant sein

Restaurant-, Bar- & Hoteltipps

  • Comfort Karl Johan: ein modern eingerichtetes, sehr hippes Hotel mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis. Tolle Lage, ausgezeichnetes Frühstücksbuffet, passables Zimmer (nicht besonders groß und recht zweckmäßig eingerichtet), dafür schönes Badezimmer und für die Sportlichen gibt es auch ein Fitnesstudio)
  • HIMKOK: anscheinend die 2. beste Cocktailbar Europas mit hauseigener Destillerie; 1A Drinks! (Cocktails kosten ca €13)
  • typisch norwegische Speisen die man probieren sollte: Pinnekjøtt (gepökelte Lammrippen) mit gekochten Kartoffeln wurde uns von unserem Gastgeber serviert, als Pescetarierin bekam ich alternativ ein gedämpftes Lachsfilet (geschmacklich kannte ich keinen Unterschied zum Lachs den man hierzuladen serviert bekommt – gut war er allemal); zum Frühstück gabs unter anderem frisches (dunkles sowie helles) Brot mit Braunkäse, der seine Farbe und die Karamellnote durch das Karamellisieren des Milchzuckers erreicht;

Fazit

  • auffällig waren die ungeräumten Gehsteige, teilweise in furchtbarem (Oslo unwürdigem) Zustand – wettermempfindlichen Reisenden empfehle ich, die Stadt zu einer weniger feuchten Jahreszeit zu besuchen
  • Oslo ist zwar weniger teuer als erwartet (etwa 1,5 facher Preis für Hotels/Restaurants/Eintritte etc verglichen mit Wien), einzig Bier ist selbst im Supermarkt eine ziemlich kostspielige Angelegenheit (Dose ab 25kr)
  • sämtliche Restaurants/Cafes/Bars boten gutes Essen und vernünftige Portionsgrößen von denen man auch satt wurde
  • 2 Tage sind ausreichend um die wichtigsten Touristenattraktionen zu erleben
  • beim nächsten Mal Badekleidung einpacken, um die Sauna(boote) testen zu können und danach evtl auch in die Nordsee zu springen
  • bei genügend Schnee unbedingt die Rodelbahn (Korketteren) testen, sowie die Skisprungschanz am Holmenkolmen besichtigen

Paris für Anfänger – klassischer Sightseeing Trip im Kurzformat

Da die Flugpreise im Winter einfach unverschämt günstig und die Anzahl der Rest-Urlaubstage weit im Plus sind, wird auch der Februar für Reisen genutzt. Für den längst ausständigen Mutter-Tochter Trip wurde Paris als Destination festgelegt, da die Stadt einfach immer eine Reise wert sein soll – abgesehen von den Gelbwesten Ausschreitungen sowie Terroranschlägen der letzten Jahre.

Die Programmpunkte waren schnell entschieden – es sollte ein klassisches erstes Mal in Paris werden, mit Besuch sämtlicher touristischer Hotspots: Eiffelturm, Versailles, Louvre, Musee d’Orangerie, Notre Dame, Saint Chapelle, Arc de Triomphe, Künstlerviertel Montmartre (Sacre Coeur, Moulin Rouge, ..). Die knapp 3 Tage sollten definitiv nicht langweilig werden; ganz im Gegenteil muss der Trip gut geplant sein, um alle Punkte unterzubringen.

Angekommen sind wir Sonntag am frühen Abend am Bahnhof Neuilly Porte Maillot. Um keine Zeit zu verschwenden, hatten wir ein Hotel in der Nähe ausgewählt. Die näheste Attraktion war der Arc de Triomphe mit etwa 10 Minuten Gehzeit. Somit konnten wir zu späterer Stunde (er ist von November bis März am ersten Sonntag im Monat kostenlos zu besichtigen und hat bis 22:00 geöffnet) noch einen Spaziergang dorthin machen und den nächtlichen Ausblick auf Paris und den kunstvoll beleuchteten Eiffelturm genießen.

Gut ausgeschlafen hatten wir am nächsten Tag ein dichtes Programm:
10:00 – Vormittags betätigten wir uns sportlich und erklommen bei eisiger Kälte den Eiffelturm (19 statt 25€ wenn man die ersten beiden Plattformen zu Fuß geht).
11:30 – Invalidendom; es gibt einen frei zugänglichen Bereich im Dom, um die Grabstätte Napoleons unter der schönen Kuppel zu besichtigen müsste man nochmal €9 zahlen.
12:30 – Zu Fuß geht’s weiter zum Musee d’Orangerie – sehenswert sind die dort ausgestellten Seerosen von Monet (€9)
14:00 – Kurze Kaffee- und Crepe-Pause vorm Louvre
14:30 – Ab in den Louvre; um, wie gefühlt alle anderen Besucher, Da Vinci’s Mona Lisa einmal live zu erleben (€15).
17:30 – Notre Dame; die Kirche ist von außen eindrucksvoller als innen, abends wird sie sehr schön beleuchtet
18:30 – Abendessen im Chez Chartier, einem der ältesten Restaurants in Paris; bodenständige Küche zu fairen Preisen; statt eines Bons bekommt man die Rechnung direkt aufs Papiertischtuch geschrieben.

Für den zweiten Tag hatten wir, trotz des nur 3-tätigen Trips, ebenfalls ein toughes Programm:
8:00 – (vermeintliche) Abfahrt nach Versailles. Leider streikten die Gewerkschafter, insofern warteten wir erst mal vergeblich im Bahnhof Pereire auf den RER C, der nach Versailles fährt. Nach kurzer Zeit entschieden wir, einen anderen Abfahrtsbahnhof aufzusuchen. Von dort kamen wir dann mit etwa 1h Zeitverzögerung in Versailles an.
Vom Bahnhof sind es etwa 15 Minuten zu Fuß zum Schloss, wo uns eine gewaltige (200m+) Schlange vor verschlossenen Toren erwartete. Nach 30 Minuten anstehen, durften wir das gewaltige Areal endlich betreten. Das Schloss ist sehr prunkvoll und sollte, wenn sich die Gelegenheit ergibt, auf jeden Fall besucht werden. Je nachdem, ob man nur das Schloss oder auch den Garten und das — besichtigen will, sollte man zumindest 2-4h für den Besuch einplanen. Wir entschieden uns für das volle Programm, und haben es nicht bereut. (ca €20 Eintritt)
16:00 – Zurück in der Stadt; gemütlicher Tagesausklang im Künstlerviertel Montmartre. Auf der Treppe vor Sacre Coeur sitzend sonnten wir uns während wir den Klängen eines Straßenmusikers lauschten. Anschließend schlenderten wir gemütlich durchs Viertel und beschäftigten uns ein wenig mit Street Photography.
18:00 – Abendessen im Le Basilic, einem urigen französischen Lokal mit ausgezeichneter Küche.

Der letzte Tag bestand nur mehr darin, einen kurzen Abstecher ins Zentrum zu machen, um die Fenster der Saint Chapelle zu bewundern (€10), bevor es wieder in Richtung Flughafen ging.

Fazit:

  • Pariser kennen keine Heizung; wir froren in sämtlichen Lokalen und auch das Badezimmer im 4* Hotel war unbeheizt
  • Hotels sind teuer (€120/Nacht für ein sehr mittelmäßiges Zimmer)
  • Franzosen streiken gerne, vor allem im öffentlichen Dienst
  • Youngsters aufgepasst – unter 26 sind fast alle Museen gratis zu besichtigen
  • jeden ersten Sonntag im Monat sind viele Touristenattraktionen kostenlos
  • für die Öffis am besten den 10er Block um €14,90 kaufen; viele Sehenswürdigkeiten sind in Gehweite voneinander entfernt
  • besser den Flughafen CDG anfliegen, Bustickets für die 1,25h lange Fahrt nach BVA kosten 17€ pro Richtung