Ein (perfekter) Tag in Athen

Athen eignet sich hervorragend für einen Zwischenstop von oder zu den griechischen Inseln – man kann in nur einem Tag sehr viel fußläufig erkunden und sich so ein gutes Bild der Stadt machen.

Als Einstieg empfehle ich, an einer kostenlosen Walking Tour teilzunehmen. Dadurch bekommt man eine gute Übersicht über die verschiedenen Möglichkeiten zur weiteren Tagesplanung und im Normalfall viel Insiderwissen und Geheimtipps für Lokale. Unsere Stadtführerin Euphrosyne führte uns vorbei am Monastiraki Flohmarkt (jeden Sonntag) zu den bekanntesten Ausgrabungsstätten Athens: griechische und römische Agora (lt. Wikipedia „der zentrale Fest-, Versammlungs- und Marktplatz einer Stadt“), Hadriansbibliothek, Pnyx Hügel (= Platz für Volksversammlungen) und brachte uns die Geschichte Athens humorvoll näher, sodass man selbst mit geringem Interesse für Geschichte bzw. Mythologie etwas aus ihren Erzählungen mitnahm.

Sie empfahl uns, unbedingt das Akropolis Museum zu besuchen und das Parthenon auf dem Akropolis Hügel (weitläufig als „Akropolis“ bekannt), erst ab 18:00 zu besichtigen, da die Kreuzfahrttouristen die Stadt dann bereits verlassen haben.

Stärken kann man sich anschließend im Savvas, einem netten Lokal im Psyri Viertel. Die Gegend besticht durch Restaurants und Bars, lädt tagsüber für eine kurze Kaffee- oder Esspause und hat sicherlich auch nachts einiges zu bieten. Generell gibt es in Athen unglaublich viele Lokale zu entdecken und wie in vielen südeuropäischen Ländern spielt sich viel auf den Straßen ab – die Stadt lebt. Viele nett aussehende Restaurants in sehr steilen Gässchen mit vielen Treppen findet man im Plaka Viertel (bei Touristen sehr beliebt).

Ein besonderes Highlight war das Thision Open Air Kino. Es werden hauptsächlich Indie-Filme in Originalton mit englischen Untertiteln gezeigt und es gibt viele Katzen, die sich gekonnt durch die Sitzreihen und Beine der Besucher schlängeln – perfekt für ein romantisches Date.

Genächtigt habe ich übrigens im B4B Signature Hotel: ausgezeichnetes Preis-/Leistungsverhältnis, top Service, sehr gutes Frühstück; als Lage für den Tagesplan wäre das Psyri Viertel vermutlich noch geeigneter gewesen, 20 Minuten Fußweg zum Startpunkt der Walking Tour waren aber aushaltbar.

Weitere Eindrücke:

Amsterdam – Travel & Food Guide

Amsterdam ist der für mich perfekte Ort für entspannte Tage (und nein, der Besuch eines Coffeeshops gehört für mich nicht dazu ;-)). Die Stadt bietet unglaublich viele kulinarische Highlights – die Anzahl der Lokale ist, genau wie die Anzahl an Fahrrädern, immens. Hier findet man eine Zusammenfassung, von den Lokalen die ich bei den letzten beiden Besuchen getestet und für gut befunden habe, sowie ein paar generelle Tipps für die Stadt.

Restaurants, Bars & Cafes

  • The Avocado Show: Das viel-gehypte Frühstücksrestaurant hat uns ein wenig enttäuscht. Die Gerichte waren gut, mein veganes Avocadobrot war mir zu wenig gewürzt, dafür schön angerichtet. Bemängeln muss ich auch die im Lokal herrschende Kälte, selbst mit Jacke haben wir nach einer halben Stunde gefroren. Leider ging es uns in fast allen Lokalen so, entweder heizen die Amsterdamer gefühlt zu wenig, oder sie waren auf die Kältefront Anfang Mai schlichtweg nicht vorbereitet.
  • CT – Coffee and Coconuts: Wie der Name bereits sagt, könnte dieses Lokal auch auf Bali oder einem anderen Surf-Hotspot sein. Das Ambiente ist sehr relaxt, die Karte voll mit Superfoods. Das Avocadobrot, Bier und Tom Collins waren sehr lecker.
  • Lavinia: Im Lavinia wird viel Wert auf Biolebensmittel gelegt. Sämtliche Gerichte waren liebevoll angerichtet, das Porridge hat sehr gut geschmeckt und gesättigt. 
  • REM Eiland Restaurant: Dieses Lokal kann ich hauptsächlich wegen der Kulisse rundherum, dem großartigen Ausblick und seiner Einzigartigkeit (umgebaute Radiostation im Wasser) empfehlen. Probiert haben wir den Aperol Sprizz (nicht empfehlenswert) und die Käseplatte (gut).
  • Winkel 43: Das Winkel haben wir ausschließlich wegen der Apfelkuchen-Empfehlung in diversen Reiseführern/Blogs besucht. Der Apfelkuchen war gut, aber sicher nicht außergewöhnlich. Der Preis war für Amsterdamer Verhältnisse günstig (€4,40), das Ambiente recht gemütlich.
  • Spanjier en van Twist: Direkt an der Lelie-Gracht kann man entspannt in der Sonne ein Gläschen Aperol Sprizz (€9,50) genießen. Wir haben 2 Vorspeisen probiert – Nachos und Quesadilla – und waren von beiden begeistert. Geschmacklich waren sie ausgezeichnet und von der Größe her könnten sie auch als Hauptgerichte durchgehen.
  • Door 74: Das Door 74 ist, wie es sich für eine „hidden bar“ gehört, gut versteckt – ohne die Hilfe eines netten Kellners aus dem Restaurant nebenan, hätte wir wohl nicht reingefunden. Die Cocktails waren sehr gut, der Service top.

Hotels

Amsterdam ist generell recht teuer. Hotelzimmer im Zentrum gibt es ab etwa €150/Nacht, zu unserem Zeitraum waren sie (vermutlich wegen der spontanen Reiseplanung) noch teurer – wir entschieden dann, ein günstigeres Hotel (~€100/Nacht) abseits vom Zentrum zu nehmen. Das „New Kit“ befindet sich direkt an der Öffi-Station „Burg.de Vluglaan“, von wo man etwa 25 min ins Zentrum braucht. Die Zimmer waren sehr modern eingerichtet, die Betten gemütlich, alles sehr sauber, einzig Frühstück gibt es keines, abgesehen von Kaffee und Croissants.

Musik & Kultur

  • Concertgebouw: jeden Mittwoch um 12:30 findet dort eine frei zugängliche, kostenlose Probe des Orchesters statt
  • Bimhuis: Dienstag ab 20:00 kann man verschiedenen Jazzmusikern bei einer Jam-Session lauschen, ab 22:00 werden die gemeinsam einstudierten Stücke im Cafe vorgetragen
  • Dutch Opera: ähnlich wie im Concertgebouw gibt es auch dort jeden Dienstag um 12:30 Kostproben von verschiedenen Musikern/Tänzern bei der öffentlichen Probe
  • World Press Photo Ausstellung:  die Ausstellung findet noch bis 7. Juli 2019 in der Nieuwe Kerk statt; €12,50 Eintritt
  • Grachtenfahrt: hierbei kann man ganz entspannt einen Überblick über die Sehenswürdigkeiten und Geschichte der Stadt gewinnen
  • Heineken Experience: empfehlenswert, der Eintrittspreis von €18 ist durch die 3 inkludierten Gläser Bier gerechtfertigt

Generelle Tipps

  • Öffi-Ticket: Der 3 Tage Amsterdam Pass um €28 beinhaltet die Fahrt vom Flughafen und retour und reicht vollkommen, wenn man nur Attraktionen innerhalb der Stadt erkunden möchte. Hat man ein Hotel im Zentrum, kann man eventuell sogar darauf verzichten und die Stadt stattdessen mit dem Fahrrad erkunden (wurde beim letzten Amsterdam Besuch getestet)
  • Bei Schönwetter empfiehlt es sich, Fahrräder auszuborgen und die überall vorhandene Fahrradspur zu testen. Als Fußgänger muss man sich in Acht nehmen, Radfahrer sind meist sehr schnell unterwegs und Mopeds dürfen die Spur ebenfalls nützen.
  • Rooftop Bars: einen guten und kostenlosen Überblick kann man sich z.B. von der Skybar im Hilton Hotel verschaffen (gratis Popcorn zu überteuerten Getränken ist inkludiert)
  • Großartige Foto Locations findet man im Stadtteil „Noord“, einem aufstrebenden Industriegebiet am Wasser; dort sind auch die Flohmarkthallen IJ, die NDSM Werft und mehrere nette Lokale am Wasser, unter anderem das Cafe De Ceuvel, wo man bei Schönwetter so richtig die Seele baumeln lassen kann
  • Anne-Frank-Haus: die Tickets sind nur online verfügbar und sollten mindestens 2 Monate im Vorhinein gebucht werden
  • Gratis Sehenswürdigkeiten: folgende Liste kann ich empfehlen https://alittlenomad.com/blog/free-things-to-do-in-amsterdam/

Restauranttipps Madrid

Bereits im Vorfeld haben wir neben den Sehenswürdigkeiten die wir uns ansehen wollten, auch ein paar Lokale herausgesucht die wir unbedingt besuchen wollten, um Spanien auch in kulinarischer Hinsicht besser kennenzulernen.

La Rollerie
La Rollerie bezeichnet eine spanische Restaurantkette mit mehreren Filialen in Madrid und Valencia. Da sich eine direkt vor der Haustür unseres AirBnb Apartments befand, nützten wir die Gelegenheit und gingen zwei mal dort frühstücken. Die Preise sind recht günstig. Ein Frühstück mit Cappucchino und Weißbrot mit Marmelade gab es bereits für €2,70, die herzhafte Variante mit Eierspeis kostete €4,70. Besonders empfehlen kann ich den Lachsbagel.

Ausblick von der Dachterrasse des Circulo des Bellas Artes

Dachterrasse des Círculo de Bellas Artes
Der Hauptgrund warum wir auf die Terrasse des Circulo de Bellas Artes Museums wollten ist mit Sicherheit der traumhafte Ausblick über Madrid. Für €4 kann man mit dem Aufzug bis aufs Dach fahren. Die Terrasse ist ein guter Ort zum relaxen, da sie auch Liegen mit Sonnenschirmen bietet. Wir haben den Fehler gemacht und geglaubt wir können dort auch ordentlich Mittagessen, leider war dem nicht so und wir bekamen bloß Snacks. Die Tortillas haben uns aber trotzdem geschmeckt, und um unseren Hunger zu stillen gabs noch eine Portion Wedges. 😉

Chocolate con Churros in der Chocolateria San Gines

Chocolateria San Gines
Die Chocolateria San Gines ist bekannt für ihre Chocolate con Churros und deshalb auch immer voll. Von der Schlange vorm Eingang muss man sich aber nicht abschrecken lassen, da das Personal sehr flott ist und wir innerhalb von 10 Minuten unsere Bestellung aufgeben konnten. Die Churros selbst waren leider nicht so ganz unser Fall, da sie uns zu fettig und salzig waren. Vielleicht muss man sie auch einfach nur öfter essen damit man sich an den Geschmack gewöhnt.

Marina Ventura Paella
Marina Ventura Interieur

Marina Ventura
Das Marina Ventura in der Nähe vom Plaza Santa Ana wurde uns von unserem Guide empfohlen. Das Restaurant befindet sich in einer ruhigen Gasse und ist von außen nicht besonders auffällig, besticht aber innen durch eine sehr modernen Einrichtung mit vielen Grünpflanzen. Die Speisekarte bietet viele Fleisch- und Fischgerichte, wir entschieden uns dann aber ganz klassisch für eine Paella. Paella muss man fast immer für mindestens zwei Personen bestellen, da sie immer frisch zubereitet wird. Die Portion für 2 Personen war wirklich großzügig und hätte auch leicht für 3 Personen gereicht. Preislich ist das Restaurant nicht ganz günstig, €30 für die Paella zu zweit waren aufgrund der Größe und des Geschmacks aber doch gerechtfertigt, wenn man bedenkt dass wir als Vorspeise auch noch ein Süppchen, Brot und Aufstriche bekommen haben.

Restaurante Cerveceria Naturbier
Abends zog es uns zum Plaza Santa Ana, der für seine vielen Bars und Lokale bekannt ist. Da wir schon um 22:00 dortwaren und aber bereits zu Abend gegessen hatten, war es gar nicht so leicht einen Tisch zu finden, da die Restaurants doch eher auf Essens-Gäste abzielten. Im „Naturbier“ hatten wir aber Glück und bekamen einen Tisch. Das Ambiente ist recht rustikal, der Krug Sangria für etwa €10 hat uns aber trotzdem gut geschmeckt und die typisch spanischen Gerichte auf den Nachbartischen haben auch gut ausgesehen.

Dar Es Salaam – Restauranttipps

Da wir schnell genug vom afrikanischen Streetfood (Reis, Pommes, frittierten Bananen und co) sowie dem nicht vorhandenen Besteck hatten, haben wir uns selbstverständlich durch sämtliche Restaurants in Dar getestet. Hier meine Top 4.

305 Karafuu
Mein absoluter Favorit ist mit Abstand das 305: angenehme Atmosphäre dank stilvollem Interieur und Jazzmusik im Hintergrund, köstliches Essen, toller Service, sowie ein top Preis-Leistungsverhältnis. Die Speisekarte beinhaltet viel Fisch und Meeresfrüchte, aber auch Fleisch, Pasta und Salate. Den Thunfischsalat kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen – es handelte sich um einen Fisolensalat, Butterkartoffeln und ein perfekt gebratenes Thunfischsteak. Genuß pur für läppische €10! Einziger Kritikpunkt ist die Lage, da sich das Restaurant im weniger schönen Stadtteil Kinondoni, versteckt in einer abgelegenen Straße, befindet.
Karafuu St, Kinondoni, Dar Es Salaam

Addis in Dar
Äthiopisch für Anfänger. Hier wird, typisch afrikanisch, mit den Fingern gegessen – dem Geschmack tut das keinen Abbruch, würzig/scharfe Gerichte sollte man aber schon mögen. 😉 Es empfiehlt sich, einen Hauptgang zu zweit zu bestellen, da die meisten Hauptgänge gleich drei oder vier verschiedene „Eintöpfe“ enthalten. Mit diesen füllt man dann die Injerta, eine Art Sauerteig-Fladenbrot. Die Atmosphäre auf der Terrasse war sehr gemütlich, das Personal freundlich und zuvorkommend und etwa €15 für ein Hauptgericht, welches man sich zumindest zu zweit oder sogar zu dritt teilen kann, sind auch gerechtfertigt.
35 Ursino St, Dar Es Salaam

Shooters Grill
Gehobene Küche im wahrsten Sinne des Wortes – das Restaurant befindet sich auf dem Dach des Oyster Plazas. Die Speisekarte würde ich als interkontinental bezeichnen, da sogar ein „Schnitzel“ auf ihr zu finden ist. Die Dachterrasse ist sehr modern eingerichtet, der Service war sehr gut, Essen und Cocktails haben uns auch geschmeckt. Hier muss man allerdings ein wenig tiefer in die Tasche greifen: Ein Cocktail kostet ca €7, Vorspeisen starten bei knapp €8, Hauptgerichte bei etwa €15.
1196 Haile Selassie Rd, Dar es Salaam

Albasha
Hier wird libanesisch gekocht: Hummus, Falafel, Shawarma und Fatoush sind nur ein paar der typisch libanesischen Gerichte die dort serviert werden. Für etwa €13 für Hauptgerichte bekommt man ausgiebige Portionen. Das Restaurant ist geschmackvoll eingerichtet, am Service war nichts auszusetzen und auch Sauberkeit wird groß geschrieben. Einziger Kritikpunkt: es wird kein Alkohol ausgeschenkt.
Bridge Street, Mchafukoge, Dar Es Salaam