Berlin Calling

Das traumhafte Herbstwetter im September wurde für einen Wochenendtrip nach Berlin genutzt. 2013 besuchte ich die Stadt zuletzt, und gefühlt hat sie sich seitdem verändert. Das kann an mir selbst, oder der Stadt liegen, auffällig ist die schrumpfende Anzahl an (Möchtegern-) Hipstern und die voranschreitende Erneuerung vieler Viertel des Stadtteils Friedrichshain, wo wir nächtigten. Frisch aus dem Boden gestampfte Beton-Komplexe und viele Baustellen zieren die Gegend rund um die East Side Gallery. Nichtsdestotrotz genossen wir den Ausblick aus dem 7. Stock des Hampton Hotels und beobachteten bereits früh morgens zahlreiche Touristen beim Bestaunen und Abfotografieren der Mauer.

Das schöne Wetter motivierte uns, für €12 pro Tag Fahrräder beim Nachbarhotel (Holiday Inn) auszuborgen und damit die Stadt zu erkunden. Unsere Route führt uns von Friedrichshain durch Kreuzberg, Schönberg, Wilmersdorf und Schönefeld nach Grunewald.

Mein persönliches Highlight der Radtour war, als wir zufällig die Speakers Arena bei der denkmalgeschützten Wohnbauanlage „Pallasseum“ in Schönefeld entdeckten. Das Kunstwerk bietet die Möglichkeiten, dass man Sprachbotschaften oder Musik auf einer Skulptur aus Lautsprechern abspielt – der Künstler Maubrey bezeichnet es als „Kunst mit sozialer Interaktion“ – das ist ihm definitiv geglückt.

Gefallen haben mir aber auch die schönen Straßen und Villen in Schönefeld und Grunewald, und der Weg durch das Erholungsgebiet, hinauf auf den aus Weltkriegs-Ruinen-Schutt und Müll künstlich angelegten Teufelsberg. Die frühere Abhöranlage am Teufelsberg hat eine lange Geschichte und sollte Heimat von verschiedensten Institutionen werden, unter anderem einer Universität, werden, wird nun aber seit mehreren Jahren von Künstlern gepachtet und kontinuierlich renoviert. Die Anlage dient als Galerie für Graffiti Künstler, ist ein guter Ort zum Abschalten, beherbergt aber auch einiges an Müll und kostet nebenbei €5 Eintritt. Man trinkt dort übrigens Gösser Radler! (wurde in mehreren Getränkekarten von Berliner Lokalen entdeckt)

Empfehlen kann ich einen Besuch des Deutschen Reichstags. Dort werden unterschiedliche Führungen angeboten, an Wochenenden gibt es leider keine Plenarsitzungen, sondern lediglich Eintritt zur Kuppel, die neben einem tollen Ausblick über Berlin auch einige Infos zur Geschichte und berühmten Gebäuden der Stadt bietet. Kostenlose Tickets kann man entweder früh genug online reservieren, oder last minute in einem kleinen Ticket-Office neben dem Reichstagsgebäude ergattern – hier ist allerdings nicht gegeben, dass man für seinen Wunsch-Tag und Uhrzeit tatsächlich einen Slot bekommt.

Auch das leibliche Wohl darf bei einem Berlin Trip nicht zu kurz kommen – in Kreuzberg findet man allerhand Lokale mit sehr internationaler Küche. Getestet haben wir das Maison Umami: tolles Interior, sehr kurze Wartezeiten, gute indochinesische Küche zu günstigen Preisen. Ins Berghain hab ich es leider auch beim dritten Berlin-Besuch wieder nicht geschafft – zu groß war die Lust tagsüber auf Entdeckungstour zu gehen um dann abends erschöpft ins Bett zu fallen. Vielleicht dann beim nächsten Mal. 🙂

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Ein (perfekter) Tag in Athen

Athen eignet sich hervorragend für einen Zwischenstop von oder zu den griechischen Inseln – man kann in nur einem Tag sehr viel fußläufig erkunden und sich so ein gutes Bild der Stadt machen.

Als Einstieg empfehle ich, an einer kostenlosen Walking Tour teilzunehmen. Dadurch bekommt man eine gute Übersicht über die verschiedenen Möglichkeiten zur weiteren Tagesplanung und im Normalfall viel Insiderwissen und Geheimtipps für Lokale. Unsere Stadtführerin Euphrosyne führte uns vorbei am Monastiraki Flohmarkt (jeden Sonntag) zu den bekanntesten Ausgrabungsstätten Athens: griechische und römische Agora (lt. Wikipedia „der zentrale Fest-, Versammlungs- und Marktplatz einer Stadt“), Hadriansbibliothek, Pnyx Hügel (= Platz für Volksversammlungen) und brachte uns die Geschichte Athens humorvoll näher, sodass man selbst mit geringem Interesse für Geschichte bzw. Mythologie etwas aus ihren Erzählungen mitnahm.

Sie empfahl uns, unbedingt das Akropolis Museum zu besuchen und das Parthenon auf dem Akropolis Hügel (weitläufig als „Akropolis“ bekannt), erst ab 18:00 zu besichtigen, da die Kreuzfahrttouristen die Stadt dann bereits verlassen haben.

Stärken kann man sich anschließend im Savvas, einem netten Lokal im Psyri Viertel. Die Gegend besticht durch Restaurants und Bars, lädt tagsüber für eine kurze Kaffee- oder Esspause und hat sicherlich auch nachts einiges zu bieten. Generell gibt es in Athen unglaublich viele Lokale zu entdecken und wie in vielen südeuropäischen Ländern spielt sich viel auf den Straßen ab – die Stadt lebt. Viele nett aussehende Restaurants in sehr steilen Gässchen mit vielen Treppen findet man im Plaka Viertel (bei Touristen sehr beliebt).

Ein besonderes Highlight war das Thision Open Air Kino. Es werden hauptsächlich Indie-Filme in Originalton mit englischen Untertiteln gezeigt und es gibt viele Katzen, die sich gekonnt durch die Sitzreihen und Beine der Besucher schlängeln – perfekt für ein romantisches Date.

Genächtigt habe ich übrigens im B4B Signature Hotel: ausgezeichnetes Preis-/Leistungsverhältnis, top Service, sehr gutes Frühstück; als Lage für den Tagesplan wäre das Psyri Viertel vermutlich noch geeigneter gewesen, 20 Minuten Fußweg zum Startpunkt der Walking Tour waren aber aushaltbar.

Weitere Eindrücke:

New York City – die besten Attraktionen

New York, New York – die Stadt, die schon immer meine Liste an Wunsch-Reisedestinationen anführte, hat mich vollends überzeugt. Gierig hab ich sie aufgesogen und mich ganz Teil davon gefühlt. In dieser Stadt wird einem bestimmt nicht fad, sie hat so viel zu bieten, dass man problemlos mehrere Wochen dort verbringen könnte. Ich entschied mich für acht Tage, um einen ersten Eindruck zu bekommen. Hier ein paar Empfehlungen und Ideen.

  • Empire State Building: klassisch touristisch und trotzdem absolut sehenswert; am besten vor Sonnenuntergang hinkommen um die Stadt bei Tag und Nacht von oben zu sehen und atemberaubende Fotos zu machen. (kostet ca. $40)
  • Central Park: dieses Mal hat es nur für Spaziergänge und Radtouren im Central Park gereicht, beim nächsten Mal möchten ich aber unbedingt Sportkurse besuchen bzw. Jogging-Runden einlegen.
central park running

  • Williamsburg: ein Ausflug nach Williamsburg lohnt sich vor allem am Wochenende. Man kann gemütlich durch Floh- und Designmärkte schlendern (bspw. Brooklyn Flea Market oder  Artists Flea) und anschließend bei einer kostenlosen Führung durch die Brooklyn Brewery teilnehmen oder einfach nur eins ihrer vielen köstlichen Biere testen. Am Rückweg Richtung Manhattan kann man sich dann beim Timeout Market, einer Halle voller kleinerer Foodcourts, mit duftenden Köstlichkeiten stärken.
  • Free Kayaking: am Hudson River gibt es von Mai bis Oktober diverse kostenlose Kayaking Events (z.B. am Pier 84 & 26, sowie Brooklyn Pier 2
  • The-Metropolitan-Museum: berühmt für die jährliche Met-Gala, hat das Kunstmuseum abgesehen von einer riesigen Sammlung an Kunstschätzen von Mai bis Oktober eine Dachterrasse mit Wahnsinns-Ausblick auf den Central Park und die Manhattan Skyline zu bieten! ($25 Museums-Eintritt)
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Ausblick von der Met Terrasse
  • Food-Markets
    •  Im Chelsea Market empfehle ich das Miznon (der israelische Starkoch Eyal Shani hat auch eine Filiale in Wien!) um den berühmten Baby Cauliflower zu testen!
    • Smorgasburg: der Foodmarket besteht aus ca. 100 Ausstellern und findet regelmäßig an verschiedenen Orten statt. Ich hab ihn nicht getestet, ihn aber aufgrund seiner Größe als nicht uninteressant eingestuft.
  • 9/11 Memorial: das Museum rund um die Terroanschläge des 11. September 2001 ist stets gut besucht – es ist sehr mitreißend und aufgrund zahlreicher Videos keinesfalls langweilig. Wer interessiert ist, sollte sich schonmal drei bis vier Stunden einplanen.
wtc shopping center

  • Ausflug nach Coney Island: für einen Ausflug nach Coney Island sollte man zumindest einen halben Tag einplanen, da man von Manhattan etwa 45 Minuten mit der Metro bis zum Strand fährt. Wenn man das Bedürfnis nach ein bisschen Erholung vom Großstadt-Trubel verspürt, ist man hier genau richtig. Neben gemütlichem Flanieren am Holzsteg entlang des Sandstrands (falls das Wetter es zulässt evtl. auch Baden & Sonnen) kann man den Luna Freizeitpark und das Aquarium besuchen oder einen Hotdog bei Nathan’s testen (von dort kommen die Hotdogs für das berühmte Hotdog-Wettessen am 4. Juli). Hat man noch Zeit zur Verfügung, empfehle ich auch einen Spaziergang durch die Nobel-Wohngegend in Manhattan Beach und anschließend weiter nordwärts durch das „echte Brooklyn“einem Multi-Kulti Wohnviertel.
  • Radausflug nach Staten Island: in jedem Reiseführer liest man, dass man die kostenlose Staten Island Ferry nutzen sollte, um einerseits tolle Skyline Fotos zu schießen und andererseits einen näheren Blick auf die Freiheitsstatue zu erhaschen, aber niemand empfiehlt eine Tour durch Staten Island. Für eine Entdeckungstour abseits vom Massentourismus sollte man sich definitiv Räder ausleihen, diese mit auf die Fähre bringen und dann eine kleine Radtour durch das verschlafene Staten Island machen! Zu sehen gibt es viele Einfamilienhäuser, viel grün, und reichlich Höhenmeter!
  • Ping Pong im Bryant Park: täglich ab 15:00 treffen sich internationale Ping Pong Champions im Bryant Park und veranstalten Battles, wo jeder teilnehmen kann! Ich hab leider nur eine Doku darüber gesehen, werde mir das Spektakel beim nächsten Besuch aber keinesfalls entgehen lassen.
  • Yankees Spiel: dass Baseball eine der amerkanischen Nationalsportarten schlechthin ist, ist wohl ungemein bekannt – insofern sollte man sich bei Gelegenheit ein Spiel der NY Yankees anschauen (Tickets gibt es ab ca. 13$ – hier am besten früh genug buchen) und sich ganz Amerikaner fühlen (am besten ein Cap aufsetzen und den riesigen Getränkebecher mitnehmen!)
  • TV Shows: für den nächsten NY-Aufenthalt steht ein Besuch im TV Studio für eine Aufzeichnung von der Tonight Show mit Jimmy Fallon am Programm. (hier gibt’s einige Hinweise, wie man an Tickets gelangt)
  • Freiluft Kino: an vielen Orten gibt zwischen Mai und Oktober die Möglichkeit Kino unter freiem Himmel zu genießen.
  • Broadway Musical: ein absolutes Muss ist der Besuch eines des unzähligen Theater am Broadway um ein Musical oder eine Theateraufführung mit Starbesetzung zu sehen. Tickets für denselben Tag versucht man am besten über den täglichen, meist morgendlich stattfindenden „Rush“ Verkauf zu ergattern – einfach früh genug an der Theaterkassa sein, in unserem Fall genügten 30 Minuten vor offiziellem Verkaufsstart und last minute eines der wenigen begehrten günstigen Tickets (ca. 30 bis 50$) erhalten. Ansonsten kann man sein Glück auch über die vielen online Ticket Lotteries versuchen, wo man die Option auf ein günstiges Ticket bekommen kann. Alle Infos dazu findet man hier.

weitere Impressionen…

Amsterdam – Travel & Food Guide

Amsterdam ist der für mich perfekte Ort für entspannte Tage (und nein, der Besuch eines Coffeeshops gehört für mich nicht dazu ;-)). Die Stadt bietet unglaublich viele kulinarische Highlights – die Anzahl der Lokale ist, genau wie die Anzahl an Fahrrädern, immens. Hier findet man eine Zusammenfassung, von den Lokalen die ich bei den letzten beiden Besuchen getestet und für gut befunden habe, sowie ein paar generelle Tipps für die Stadt.

Restaurants, Bars & Cafes

  • The Avocado Show: Das viel-gehypte Frühstücksrestaurant hat uns ein wenig enttäuscht. Die Gerichte waren gut, mein veganes Avocadobrot war mir zu wenig gewürzt, dafür schön angerichtet. Bemängeln muss ich auch die im Lokal herrschende Kälte, selbst mit Jacke haben wir nach einer halben Stunde gefroren. Leider ging es uns in fast allen Lokalen so, entweder heizen die Amsterdamer gefühlt zu wenig, oder sie waren auf die Kältefront Anfang Mai schlichtweg nicht vorbereitet.
  • CT – Coffee and Coconuts: Wie der Name bereits sagt, könnte dieses Lokal auch auf Bali oder einem anderen Surf-Hotspot sein. Das Ambiente ist sehr relaxt, die Karte voll mit Superfoods. Das Avocadobrot, Bier und Tom Collins waren sehr lecker.
  • Lavinia: Im Lavinia wird viel Wert auf Biolebensmittel gelegt. Sämtliche Gerichte waren liebevoll angerichtet, das Porridge hat sehr gut geschmeckt und gesättigt. 
  • REM Eiland Restaurant: Dieses Lokal kann ich hauptsächlich wegen der Kulisse rundherum, dem großartigen Ausblick und seiner Einzigartigkeit (umgebaute Radiostation im Wasser) empfehlen. Probiert haben wir den Aperol Sprizz (nicht empfehlenswert) und die Käseplatte (gut).
  • Winkel 43: Das Winkel haben wir ausschließlich wegen der Apfelkuchen-Empfehlung in diversen Reiseführern/Blogs besucht. Der Apfelkuchen war gut, aber sicher nicht außergewöhnlich. Der Preis war für Amsterdamer Verhältnisse günstig (€4,40), das Ambiente recht gemütlich.
  • Spanjier en van Twist: Direkt an der Lelie-Gracht kann man entspannt in der Sonne ein Gläschen Aperol Sprizz (€9,50) genießen. Wir haben 2 Vorspeisen probiert – Nachos und Quesadilla – und waren von beiden begeistert. Geschmacklich waren sie ausgezeichnet und von der Größe her könnten sie auch als Hauptgerichte durchgehen.
  • Door 74: Das Door 74 ist, wie es sich für eine „hidden bar“ gehört, gut versteckt – ohne die Hilfe eines netten Kellners aus dem Restaurant nebenan, hätte wir wohl nicht reingefunden. Die Cocktails waren sehr gut, der Service top.

Hotels

Amsterdam ist generell recht teuer. Hotelzimmer im Zentrum gibt es ab etwa €150/Nacht, zu unserem Zeitraum waren sie (vermutlich wegen der spontanen Reiseplanung) noch teurer – wir entschieden dann, ein günstigeres Hotel (~€100/Nacht) abseits vom Zentrum zu nehmen. Das „New Kit“ befindet sich direkt an der Öffi-Station „Burg.de Vluglaan“, von wo man etwa 25 min ins Zentrum braucht. Die Zimmer waren sehr modern eingerichtet, die Betten gemütlich, alles sehr sauber, einzig Frühstück gibt es keines, abgesehen von Kaffee und Croissants.

Musik & Kultur

  • Concertgebouw: jeden Mittwoch um 12:30 findet dort eine frei zugängliche, kostenlose Probe des Orchesters statt
  • Bimhuis: Dienstag ab 20:00 kann man verschiedenen Jazzmusikern bei einer Jam-Session lauschen, ab 22:00 werden die gemeinsam einstudierten Stücke im Cafe vorgetragen
  • Dutch Opera: ähnlich wie im Concertgebouw gibt es auch dort jeden Dienstag um 12:30 Kostproben von verschiedenen Musikern/Tänzern bei der öffentlichen Probe
  • World Press Photo Ausstellung:  die Ausstellung findet noch bis 7. Juli 2019 in der Nieuwe Kerk statt; €12,50 Eintritt
  • Grachtenfahrt: hierbei kann man ganz entspannt einen Überblick über die Sehenswürdigkeiten und Geschichte der Stadt gewinnen
  • Heineken Experience: empfehlenswert, der Eintrittspreis von €18 ist durch die 3 inkludierten Gläser Bier gerechtfertigt

Generelle Tipps

  • Öffi-Ticket: Der 3 Tage Amsterdam Pass um €28 beinhaltet die Fahrt vom Flughafen und retour und reicht vollkommen, wenn man nur Attraktionen innerhalb der Stadt erkunden möchte. Hat man ein Hotel im Zentrum, kann man eventuell sogar darauf verzichten und die Stadt stattdessen mit dem Fahrrad erkunden (wurde beim letzten Amsterdam Besuch getestet)
  • Bei Schönwetter empfiehlt es sich, Fahrräder auszuborgen und die überall vorhandene Fahrradspur zu testen. Als Fußgänger muss man sich in Acht nehmen, Radfahrer sind meist sehr schnell unterwegs und Mopeds dürfen die Spur ebenfalls nützen.
  • Rooftop Bars: einen guten und kostenlosen Überblick kann man sich z.B. von der Skybar im Hilton Hotel verschaffen (gratis Popcorn zu überteuerten Getränken ist inkludiert)
  • Großartige Foto Locations findet man im Stadtteil „Noord“, einem aufstrebenden Industriegebiet am Wasser; dort sind auch die Flohmarkthallen IJ, die NDSM Werft und mehrere nette Lokale am Wasser, unter anderem das Cafe De Ceuvel, wo man bei Schönwetter so richtig die Seele baumeln lassen kann
  • Anne-Frank-Haus: die Tickets sind nur online verfügbar und sollten mindestens 2 Monate im Vorhinein gebucht werden
  • Gratis Sehenswürdigkeiten: folgende Liste kann ich empfehlen https://alittlenomad.com/blog/free-things-to-do-in-amsterdam/

Madrid Citytrip – Tag 2

Tag 2 starteten wir mit einem ausgiebigen Frühstück in der La Rollerie, einer spanischen Kaffeehauskette. Anschließend gingen wir zum Retiropark und genossen dort die Sonne. Der Retiropark ist sehr weitläufig, sodass man problemlos 2h spazieren gehen kann, ohne einen Weg zwei mal zu nehmen. 😉  Besonders gut gefallen haben mir der Glaspalast und ein See inmitten des Parks in dem man sich auch ein Tretboot ausleihen kann. Am Ende des Parks befindet sich der Bahnhof Atocha. Das Besondere daran ist mit Sicherheit die alte Bahnhofshalle in der Palmen und sonstige tropische Pflanzen gedeihen. Aber nun zum eigentlichen Grund, warum wir am Bahnhof waren. Wir wollten nach El Escorial fahren, da mein Papa gemeint hat, für ihn war das das absolute Highlight seiner bisherigen Madrid-Besuche. Ich hatte mich im Vorhinein erkundigt und wusste deshalb, dass man von Atocha direkt nach El Escorial fahren kann. Nur leider kannten wir uns am Bahnhof überhaupt nicht aus, wie wir zu Tickets kamen und zu welchem Gleis wir mussten. Gott sei Dank gab es dort überaus hilfsbereits Mitarbeiter, die uns zu den Automaten in der neuen Bahnhofshalle führten (in der alten gibt es nur die für die Metro) und uns auch verrieten, dass es viel günstiger ist, einen 10er Block Fahrten für die Strecke zu kaufen, als 5 Retour-Tickets. Nach mehreren Verwirrungen weil der Zug etwas Verspätung hatte und wir deshalb fast in den falschen Zug gestiegen wären, saßen wir schlussendlich doch im richtigen Zug und genossen die malerische Landschaft auf der einstündigen Fahrt nach El Escorial. Dort angekommen mussten wir feststellen dass sich der Klosterpalast leider nicht neben dem Bahnhof befindet, sondern uns noch ein 2km langer Aufstieg auf den Hügel, wo der Palast steht, bevorstand. Bei traumhaften 19°C und strahlend blauem Himmel störte uns das aber gar nicht. 😉 Oben angekommen, ließen wir es uns nicht nehmen, im Gastgarten eines Restaurants mit Ausblick auf den Palast eine Flasche Wein zu genießen. Bei Rückweg haben wir es natürlich erneut geschafft, fast unseren Zug zu verpassen, da wir am falschen Gleis gewartet haben und erst, als der Zug eingefahren ist, draufgekommen sind. Zurück in Madrid machten wir uns auf den Weg zum Templo de Debod um ein Foto bei Sonnenuntergang zu machen. Als wir dort waren, war ich erst einmal ziemlich enttäuscht, da wirklich die Hölle los war und das ganze in Natura so überhaupt nicht eindrucksvoll ist. Klar, die Aussicht auf die Stadt selbst zahlt sich schon aus, aber das Denkmal und die Menschenscharen machten mir die Freude zunichte. Gute Fotos haben wir aber trotzdem bekommen und wir konnten erneut einen Punkt unserer To-Do Liste abhaken. Als nächsten stand die Chocolateria San Gines, die berühmt für ihre Chocolate con Churros ist, am Programm. Leider konnten uns die Churros nicht vollständig überzeugen, da die heiße Schokolade für meinen Geschmack zu wenig schokoladig und die Churros zu fettig waren, aber was solls, zumindest haben wir sie probiert. 🙂 Am Abend gingen wir erneut auf Sangria-Tour und wurden dabei von einem Oster-Umzug überrascht. Unser Guide hatte uns ja am Vortag bereits gewarnt uns von diesen Umzügen fernzuhalten, da wir sonst schnell einmal ein paar Stunden feststecken würden. Ganz geheuer war uns der Umzug nicht, da die Teilnehmer vollständig maskiert waren und uns stark und an Ku-Klux-Klan Mitglieder erinnerten, aber sehenswert war es allemal. Wir entdeckten auch endlich eine „schmutzige“ Bar, in der wir uns erneut Sangria bestellten. Laut unserem Guide erkennt man die besten Bars am vielen Müll der am Boden liegt – wir könnten nichts gegenteiliges behaupten. 😉

Das Video zu Tag 2 findet ihr auf Christinas Youtube-Kanal: https://www.youtube.com/watch?v=BDLTt3IMcMI

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Madrid Citytrip – Tag 1

Müde aber zufrieden blicke ich auf unseren Mädelstrip zurück. Wir verbrachten ein paar wunderbare Tage in Madrid und kamen dabei voll auf unsere Kosten: Sonne, Sightseeing, Sangria und spanische Nationalgerichte wie Paella und Churros standen ganz weit oben auf unserer To-Do Liste. Letzten Dienstag war es nach monatelanger Vorfreude endlich so weit und wir machten uns auf den Weg zum Münchner Flughafen und flogen mit Iberia nach Madrid. Dort angekommen, erlebten wir die erste Überraschung als wir in der von der Vermieterin angegebenen Straße standen und die angegebene Hausnummer gar nicht existierte! Todmüde, weil es bereits nach Mitternacht war, versuchten wir die Vermieterin zu kontaktieren – Vergebens! 30 Minuten und einen halben Nervenzusammenbruch später (es hätte ja sein können, dass das Apartment gar nicht existiert und wir nur abgezockt werden! ;)), meldete sie sich endlich und kam schließlich vorbei um uns ins Apartment zu führen. Vom Apartment selbst waren wir leider auch ein wenig enttäuscht, da es auf den Bildern auf AirBnB sehr viel heller und gepflegter wirkt. Nichtsdestotrotz waren wir froh, endlich ins Bett zu kommen, da wir schon ein straffes Programm für den nächsten Tag geplant hatten. 🙂
Frisch und munter (so halbwegs zumindest) starteten wir am nächsten Vormittag zum Plaza del Sol, wo uns unser deutschsprachiger Guide bereits erwartete. Den Guide haben wir über MadridAufDeutsch für eine 4-stündige Walking-Tour (Kultour 1+2) gebucht und waren sehr zufrieden damit. Javier hat uns durch das Zentrum geführt und uns viel über die berühmten Plätze und Gebäude sowie die Geschichte Madrids erzählt. Obwohl ich in der Schule kein großer Geschichte-Fan war, hat er es durch seine sympathische Art und seinen guten Vortragsstil geschafft, mich nicht zu langweilen – ich kann die Tour also uneingeschränkt weiterempfehlen. 😉 Neben den „hard facts“ hat er uns auch sehr viele Restaurants und Bars gezeigt, von welchen wir auch einige getestet haben – mehr dazu wirds in einem eigenen Beitrag geben. Nach einem ausgiebigen Mittagessen inklusive kurzem Nickerchen entschlossen wir uns dazu, einen weiteren Punkt unserer To-Do Liste anzugehen: Der Besuch des Prado-Museums! Sämtliche Reiseführer beschreiben das Museo del Prado als absolutes Muss, und da der Eintritt 2h vor Schluss immer gratis ist, wollten wir uns die Gelegenheit selbstverständlich nicht entgehen lassen. In weiser Vorraussicht, dass vermutlich sehr viel los sein wird, kamen wir schon 2.5h vor Schluss und stellten uns in einer offenbar nicht endenden Schlange an. Für einen Platz weiter vorn in der Schlange hätten wir vermutlich noch 30 Minuten früher erscheinen müssen, was sich in Anbetracht der Tatsache, dass wir nach knapp einer Stunde Wartezeit sowieso drin waren, nicht gelohnt hätte. Ausklingen ließen wir den Abend bei einigen Gläsern Sangria am Plaza Santa Ana, der für die vielen Bars und sein Nachtleben bekannt ist.
Meine Freundin Christina hat übrigens fleißig mitgefilmt: https://youtu.be/S84hPJuPeeo

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